Eishockey
Die Fischer-Boys laufen am Eis zur Hochform auf
Der Eishockey-Virus liegt Familie Fischer im Blut. Nur so kann man sich erklären, dass die drei Buben Tobias, Luca und Niklas ganz heiß auf das Eis sind.
STEINDORF. Schon im zarten Altern von drei Jahren zogen der heute 15-jährige Tobias und seine 13 und zehn Jahre alten Brüder Luca und Niklas erstmals die Schlittschuhe an, nahmen den Eishockeyschläger zur Hand und drehten am Eis in der Ossiacher See Halle ihre ersten Runden. An der Begeisterung für diesen Sport hat sich bis heute nichts geändert. Ganz im Gegenteil.
Einstieg beim ESC Steindorf
Nachdem alle beim ESC Steindorf zu spielen begonnen und dort auch ihre ersten Erfolge gefeiert hatten, ging es für die Jungs weiter. "Derzeit spielen sowohl Tobias als auch Luca im VSV-Nachwuchs-Team und sind auch im Kader der Nationalmannschaft. Tobias ist der Kapitän der U15 und als Verteidiger im Einsatz, Luca absolvierte gerade ein Probetraining bei Espoo in Helsinki", sagt Vater Andreas Fischer, der selbst aktiv beim ESC Steindorf gespielt und das Eishockey-Virus an seine Söhne weitergegeben hat. "Niklas, der Jüngste im Bunde, eifert seinen großen Brüdern nach und will ebenfalls zum VSV."
Eine Bereicherung und keine Pflicht
Besonders freut sich Andreas Fischer, dass seine Jungs Eishockey als Bereicherung sehen und nicht als Pflicht. "Ich glaube, dass Sport Spaß machen muss. Wenn Druck und ein Müssen dazukommen, dann wird es für alle Beteiligen schwierig. Sowohl Tobias als auch Luca nehmen ihren sportlichen Einsatz sehr ernst, vergessen aber dabei nicht auf den Spaßfaktor, ihre schulische Ausbildung und ihre Freunde." Vielleicht ist auch die gemeinsame Vorliebe für Eishockey sowie der Wunsch weiterzukommen und das Können auch auf internationaler Ebene unter Beweis zu stellen ein Motor, der antreibt. "Alle haben Spaß an Bewegung, betätigen sich gerne körperlich und haben den nötigen Ehrgeiz, der zweifelsohne auch dazugehört", meint der Vater. "Als kurzfristiges Ziel haben sie jetzt das World Hockey Tournament, das demnächst in Innsbruck stattfindet, im Visier. So ein Bewerb bietet einerseits die Möglichkeit seine Kräfte mit Altersgenossen zu messen und sich andererseits weiterzuentwickeln."
Klare Vorstellungen
Die Burschen selbst haben ebenfalls ganz klar definierte Wünsche und Vorstellungen. "Ich würde gerne nach der Matura ein Auslandssemester/College in Nordamerika bei einem Eishockeyverein machen", erklärt Tobias, der ein Realgymnasium mit#%sportlichem Schwerpunkt in Klagenfurt besucht. Ein Auslandssemester in Finnland – am liebsten beim Eishockeyverein in Espoo schwebt Luca vor. "Das würde mich sicher weiterbringen. Vielleicht wäre es möglich bei Gasteltern zu wohnen", so Luca. Das Gefühl etwas aufgrund ihrer vielen sportlichen Einsätze zu verpassen, haben die Brüder bestimmt nicht. "Ganz im Gegenteil. Für uns ist es vollkommen normal fünf- bis sechsmal pro Woche in der Eishalle beziehungsweise auf dem Eis zu sein. Gerne könnte es noch mehr sein, wenn die Schule nicht wäre", schildern die Nachwuchs-Cracks mit einem Schmunzeln im Gesicht.
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