Mößler: Ausgleich der Inflation für Bauern

Geht als Spitzenkandidat für den ÖVP-Bauernbund ins Rennen: Präs. Johann Mößler
  • Geht als Spitzenkandidat für den ÖVP-Bauernbund ins Rennen: Präs. Johann Mößler
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Am 6. November wählen 49.223 Kärntner Bauern, Grundbesitzer und Angehörige ihre Berufsvertretung. Am Wochenende erfolgte der Auftakt für den Wahlkampf des ÖVP-Bauernbundes, zuletzt (2006) mit 52 Prozent die mit Abstand größte Fraktion.
Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler – er folgte vor sieben Monaten Walfried Wutscher nach – sträubt sich gegen den Begriff Wahlkampf und spricht lieber von „informieren und Bilanz legen“. In einer aktuellen Umfrage lobt das Gros der Mitglieder die Beratungsleistung „ihrer“ Kammer. „Das Ergebnis ist sehr erfreulich.“ Mößler beschwört die Geschlossenheit der Bauern: „Ein Aufsplittern führt nur dazu, dass die Politik mit uns tun kann, was sie will.“

WOCHE: Die Freiheitlichen Bauern schießen sich gegen die Agrarmarkt Austria (AMA) ein. – Sie nicht.
MÖSSLER: Was der Mitbewerb macht ist sein Kaffee. Wir wollen in keiner Weise eine Negativdiskussion führen oder die AMA in die Nähe eines Skandals bringen. Wir haben ein hervorragendes Ausgleichszahlungsmodell, das von der AMA auch kontrolliert wird. Es gibt aber auch Bereiche, die verbessert werden müssen – etwa die Verhältnismäßigkeit von Sanktionen.

Zum Beispiel?
Wir sind die einzige Berufsgruppe, die 16 Gesetzestexte und Verordnungen erfüllen muss. Das wird auch kontrolliert. Bei Abweichungen kommt es zu Rückzahlungen öffentlicher Leistungen.

In der EU ist der Kampf ums Bauern-Geld ausgebrochen.
Am 12. Oktober stellt der EU-Agrarkommissar die ersten Gesetzesentwürfe für die neue Programmperiode vor.

Rechnen Sie mit Verschlechterungen?
Es wäre unehrlich, würde man nicht zugeben, dass man nicht damit rechnet, dass es mehr Geld gibt als bisher. Wir fordern aber einen Inflationsausgleich für die Bauern.

Sind die Bauern europamüde?
Ich sehe keine Europakrise, aber es gibt eine sehr starke Unzufriedenheit mit der Politik und nahezu allen Parteien. Die Probleme werden permanent geschoben.

Ihr Wahlziel?
Wenn der Auftrag für die Zukunft stärker ausfällt, ist es besser möglich erfolgreich zu sein.

Wie beurteilen Sie die Lage der Kärntner ÖVP?
Bei dieser Wahl geht es ausschließlich um die Vertretung der Bauern. Was sonst innerhalb der Partei diskutiert wird, hat da keinen Platz.

Man liest, Sie wären ein Hoffnungsträger der ÖVP. Sehen Sie sich als solcher?
Die hohe Landespolitik ist eine andere Ebene. Ich bin Bauernvertreter – ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.

Autor: Uwe Sommersguter

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