Krimi um brisanten Akt

- <b>Die Staatsanwaltschaft</b> ermittelt wegen eines Akt, der vor vier Jahren im Büro Uwe Scheuch verschwunden sein soll
- hochgeladen von Gerd Leitner
Akt seit vier Jahren verschollen. Staatsanwaltschaft ermittelt in gleich zwei Fällen.
Neuer Skandal in der Landesregierung: Diesmal geht es um einen Akt, der vor vier Jahren im Büro von Uwe Scheuch verschwunden sein soll. Nach neuen Hinweisen hat die Staatsanwaltschaft gleich zwei Verfahren eröffnet.
Die Geschichte des Akts der Reihe nach: Am 16. September 2009 soll besagter Akt im Büro des damaligen Landeshauptmann-Stellvertreters Uwe Scheuch eingelangt sein. Seitdem hat sich offenbar niemand um die Angelegenheit gekümmert — und das, obwohl der Inhalt des Papiers ein handfester Skandal ist.
Es geht nämlich um den Verdacht der Untreue und des Amtsmissbrauchs. Diese Verdachtsmomente äußerte ein Vorgesetzter gegen einen Sachbearbeiter und wollte dienstrechtlich bei den Verantwortlichen abklären, ob Anzeige erstattet wird. Die Anfrage blieb bis heute unbeantwortet.
Eine Anzeige gegen den Sachbearbeiter ist vor wenigen Wochen doch bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingetroffen. "Dieser soll über eine Scheinfirmenkonstruktion, die er selbst gegründet hat, Gelder überwiesen haben, für die keine entsprechende Leistung erbracht wurde", heißt es da. "Das Ermittlungsverfahren wurde nach Einlangen der Anzeige eingeleitet", bestätigt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Gabriele Lutschounig.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber nicht nur gegen den Sachbearbeiter, der sich bereichert haben soll. Sie will auch klären, wohin der Akt verschwunden ist, oder ob er sogar zerstört wurde ...
"Es kommen mehrere Personen für die Tat in Betracht", erklärt Sprecherin Lutschounig. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich durch weitere Zeugeneinvernahmen den oder die Verdächtigen dingfest zu machen. Ob Uwe Scheuch als Zeuge aussagen muss, steht noch nicht fest.
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