Von der Belastung hin zur Bewältigung
Die Asylthematik stand im Fokus beim "Tag der Kommunalpolitik", der in Feldkirchen stattfand.
FELDKIRCHEN (fri). Der "Tag der Kommunalpolitik" fand dieses Mal an der FH Kärnten, Standort Feldkirchen statt. Neben einem Blick über die Staatsgrenzen nach Südtirol oder Slowenien, wurde auch die Asylthematik behandelt. "Als diese Seminar ausgeschrieben wurde, dachte niemand von uns wie brisant dieses Thema sein würde", meinte Karl Anderwald, der gemeinsam mit Martin Klemenjak die Gesamtleitung innehatte.
Konsens schaffen
Bei einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Asyl- und Flüchtlingsthematik – Neue Herausforderungen für die Gemeinden" nahmen Caritas-Direktor Josef Marketz, die Krumpendorfer Bürgermeisterin Hilde Gaggl, der Ossiacher Bürgermeister Johann Huber und der FH-Prof. Helmut Arnold teil.
Integration leben
Während Gaggl von ihrer Erfahrungen mit den Flüchtlingen im "Asyl-Zeltlager" berichtete, versuchte Huber die Sorgen, die die Ossiacher Bevölkerung hat, auf den Punkt zu bringen: "Wir haben uns nie gegen Flüchtlinge gewehrt und sogar Quartiere angeboten. Darauf erfolgte keine Rückmeldung und nun hat der Bund vom Durchgriffsrecht Gebrauch gemacht." Josef Marketz appellierte an die Verantwortlichen die Verteilung sinnvoll anzugehen: "Am besten wäre es Kleingruppen über ganz Kärnten zu verteilen. So kann Integration effektiv funktionieren."
Über Regeln, die es ganz klar zu definieren gelte, sprach auch Helmut Arnold. "Wir müssen weg von einem Belastungs- hin zu einem konstruktiven Bewältigungsdenken."
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