Alternative Energie
Kommunen setzen auf "Strom vom Dach"

Eine große Photovoltaik-Anlage liefert beim Wasserverband Ossiacher See in Rabensdorf einen großen Teil der benötigten Energie. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Eine große Photovoltaik-Anlage liefert beim Wasserverband Ossiacher See in Rabensdorf einen großen Teil der benötigten Energie.
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Auch in Gemeinden im Bezirk wird der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden vorangetrieben.

BEZIRK FELDKIRCHEN. In Gemeinden bestehen hohe Potentiale für die Nutzung von Solarenergie zur Stromerzeugung bei bzw. auf kommunalen Gebäuden. Wir haben in den Amtsstuben nachgefragt.

Zwei Projekte in Glanegg

In der Gemeinde Glanegg werden heuer zwei Photovoltaikprojekte auf öffentlichen Gebäuden umgesetzt. Installiert werden diese auf den Dächern der Volksschule und des Sportzentrums Friedlach. Die Fertigstellung ist laut der ausführenden Firma für Ende Juni geplant. Die Gesamtkosten betragen 165.000 Euro, gefördert wird eine Summe von 50.000 Euro. Die Gesamtleistung der Anlagen beträgt rund 100 kWp.

"Alles wird eingespeist"

In der Gemeinde Gnesau hat man mit dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude schon vor einigen Jahren begonnen. Vom Bauhof über das Gemeindeamt bis zum Schulgebäude wird auf den Dächern Strom produziert. "Insgesamt haben wir eine Leistung von 55 Kilowatt Peak", sagt Bürgermeister Erich Stampfer (ÖVP). Die gesamte Strommenge wird eingespeist. Dafür gibt es bestehende Verträge.

In Steuerberg wird geplant

In der Gemeinde Steuerberg ist man dabei in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion ein effizientes Konzept zu erstellen. "Wir haben noch keine Photovoltaikanlage auf öffentlichen Gebäuden. Wir prüfen derzeit mehrere Varianten", so Bürgermeister Werner Egger (SPÖ). "Möglich ist eine große Anlage oder mehrere kleine. Der Strom soll in den Eigenverbrauch fließen. Rund 100.000 Euro sind im Budget dafür vorgesehen."

Erweiterung angedacht

Auf vielen Dächern von Gebäuden, die sich in der Stadtgemeinde Feldkirchen in öffentlicher Hand befinden, ist die Produktion mit Sonnenstrom bereits angelaufen. "Am Wirtschaftshof, am FF-Gebäude, beim Seniorenwohnheim Lindl, am Gebäude der Bestattung oder beim Wasserverband Ossiacher See gibt es Photovoltaikanlagen", sagt Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP). "Wir sind gerade dabei weitere Flächen zu evaluieren. Das Fachhochschul-Gebäude ist mit seinem Flachdach nicht für eine Photovoltaikanlage geeignet, beim Rathaus kann aufgrund des Denkmalschutzes keine Veränderung vorgenommen werden. Grundsätzlich soll der Ausbau aber natürlich weitergehen. Im Vorjahr war es teilweise schwer das Material zu bekommen." Der produzierte Strom dient vorwiegend dem Eigenverbrauch, der Rest wird ins Netz eingespeist.

Geeignete Dachflächen

In der Gemeinde Albeck ist es geplant, bei allen öffentlichen Gebäuden, die dafür geeignet sind (Gemeindeamt, Kläranlage, Feuerwehrgebäude), eine PV-Anlage zu installieren. "Die Anlagen bei der Volksschule Sirnitz und beim Sportstätten-Gebäude wurde schon umgesetzt und sind auch schon in Betrieb", so Bürgermeister Wilfried Mödritscher (ÖVP). Speicherkapazitäten sind aktuell jedoch keine vorhanden.

PV für Schule

Gemeinsam mit der KEM Nockberge plant die Gemeinde Reichenau noch zusätzliche Photovoltaikanlagen. "Am Seitendach des Nockstadls ist bereits seit zwei Jahren eine PV samt Speicher in Betrieb, am Schulgebäue in Patergassen wird vom Schulgemeindeverband Feldkirchen eine PV-Anlage errichtet. Der Baustart soll heuer erfolgen", berichtet Bürgermeister Karl Lessiak (SPÖ).
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Kilowatt-Peak (kWp) ist ein Maß, das ausschließlich zur Messung der Leistung von Photovoltaikanlagen verwendet wird. Die Umrechnung von kWp in Kilowattstunden (kWh) funktioniert mit dem Wert 1.000. Eine 10-kWp-PV-Anlage erzeugt einen Ertrag von 10.000 kWh im Jahr.

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