Zukunftsworkshop
Für eine gesunde und klimaresiliente Zukunft
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und die regionalen Gesundheitssysteme standen im Mittelpunkt eines spannenden Zukunftsworkshops, der im Jänner im Audimax in der FH Feldkirchen stattfand.
FELDKIRCHEN. Unter dem Titel „Klimawandel und Gesundheit“ lud die Klimawandelanpassungsregion und die Klima- und Energie-Modellregion Tiebel- und Wimitzerberge gemeinsam mit der FH die Bevölkerung ein, an Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu arbeiten. Diesem Aufruf folgten rund 25 interessierte Menschen.
Zwischenbilanz
Sabine Kinz, KEM-Managerin der Region, berichtet über die bisherigen Schritte: „Beim Planungsworkshop wurde eine Analyse der regionalen Vulnerabilitäten und Versorgungskapazitäten erstellt. Auf dieser Basis haben wir eine zentrale Fragestellung entwickelt, an der gemeinsam gearbeitet wurden.” Der Workshop bot der Bevölkerung die Möglichkeit, gemeinsam Handlungsoptionen zu entwickeln. Zusätzlich fanden noch Einzelinterviews und Gruppenarbeiten in Einrichtungen des Hilfswerks, der Diakonie de La Tour und der mobilen Jugendarbeit statt. Dazu wurde auch die FH Kärnten als Kooperationspartner eingebunden.
Zukunftsstrategien
„Im Workshop haben wir fiktive Personen entwickelt, die im Jahr 2050 in und um Feldkirchen leben könnten. Gemeinsam wurde darüber nachgedacht, wie sich Klimaveränderungen wie zum Beispiel Hitzetage oder Starkregenereignisse auf das Leben dieser Menschen auswirken könnten. Ziel war es, geeignete Maßnahmen zu identifizieren, die wir schon heute umsetzen müssen, um diese Menschen im Jahr 2050 bestmöglich zu unterstützen.“ erklärt Elke Müllegger von der KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge.
Zusammenhalt ist essenziell
Drei weitere Workshops richteten sich an die Zielgruppe der über 75-Jährigen. „Es handelt sich hier um Menschen, die von den Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen sind“, erklärte Andrea Stitzel von der FH Kärnten. Ein zentrales Thema in den Diskussionen war die zunehmende Hitze und deren spezifische Auswirkungen auf ältere Menschen. Besonders bemerkenswert ist das ausgeprägte Bewusstsein dieser Gruppe für Umweltveränderungen. „Hier steckt ein wertvoller Wissensschatz, den es zu nutzen gilt“, so Stitzel. Auch die Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden und die Landwirtschaft wurde thematisiert. In den Gesprächen kristallisierte sich zudem eine der wichtigsten Maßnahmen für die Zukunft heraus: die Förderung gegenseitiger Hilfe und Unterstützung. Der Zusammenhalt wurde als entscheidend für eine resiliente Gesellschaft hervorgehoben.
Auswertungen und Fazit
Aktuell werden alle Ergebnisse, aus der Veranstaltung, den Workshops und den noch laufenden Einzelinterviews mit Klient:innen des MyLife - Mobile Jugendarbeit Feldkirchen, ausgewertet. Die Ergebnisse werden auf Plakate gedruckt, die im März im Bezirk ausgehängt werden. Die Menschen sind dann aufgerufen, die für Sie wichtigen Maßnahmen zu priorisieren. Eine Abschlussveranstaltung folgt nach. Weitere Informationen: Webseite: KLIC Gesundheit 2050 - Klimaresilienz-Check für Gemeinden & Regionen (bekne).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.