"Hoffen weiterhin auf Regen"

- Christian Struggl ist Landwirt in St. Ulrich bei Feldkirchen
- hochgeladen von Tanja Orasch
ST. ULRICH (tao). Beim Zechnerhof ist die Stimmung momentan gedrückt. "Der zweite Schnitt unserer Heuernte brachte einen 80-prozentigen Ausfall", erzählt der Landwirt, der den Hof im Dezember 2011 – gemeinsam mit Gattin Cornelia – von seinen Schwiegereltern übernahm. Was die Mais-ernte mit sich bringen wird, bleibt abzuwarten. "Wir hoffen noch immer auf baldigen Regen", so der zweifache Vater. Die drastischste Maßnahme wäre, den Mais frühzeitig zu häckseln. Bis Mitte August will man mit der Entscheidung am Hof noch warten.
Beim Getreide sieht es – den Umständen entsprechend – gut aus. "Dieses hat die Notreife noch geschafft", erklärt der 32-Jährige, der mehrere Jahre lang hauptberuflich beim Roten Kreuz tätig war.
Sein Appell an die Bevölkerung: "Seht diese dramatische Situation als Anlass dafür, regionale Produkte beim Bauern zu kaufen. Denn hierbei geht es nicht um eine Jammerei von uns Bauern, sondern teilweise wirklich um einen existenzbedrohenden Zustand."
"Bei manchen Bauern ist die derzeitige Lage wirklich existenzgefährdend."
Christian Struggl


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