Thermalwasser als Heizung
Die Therme Wien heizt ab sofort Oberlaa ein

- Die Abwärme des Thermal-Abwassers wird nun für die Heizung von 1.900 Wohnungen genutzt.
- Foto: Wien Energie/Harald Ströbel
- hochgeladen von Karl Pufler
Nach zwei Jahren Vorbereitung ist es nun soweit: Die Abwärme der Therme Wien wird nun genutzt um 1.900 Oberlaaer Haushalten einzuheizen.
WIEN/FAVORITEN. Das warme Wasser in den Becken der Therme Wien sorgt bei vielen Menschen für Entspannung. Aber das ist nicht alles, denn seit kurzem wird es auch dafür genutzt, dass in Oberlaa geheizt wird und Warmwasser aus den Hähnen fließt.
Möglich wurde dies, da Wien Energie eine Wärmepumpe errichtet hat, diese nutzt die Abwärme des Thermalwassers zur Erzeugung von Wärme. Aus dem rund 30 Grad warmen Abwasser entsteht so Fernwärme für rund 1.900 Haushalte in der direkten Umgebung.
Heizung statt Abwasser
Das Thermalwasser in Oberlaa kommt mit rund 54 Grad in die Therme. Dort wird es von den Badegästen seit Mitte der 1950er Jahren für ihre Entspannung und Vergnügen genutzt. Bislang wurde es nicht weiter verwendet. Doch seit kurzem ist das anders: das gebrauchte Thermenwasser, das immerhin noch 30 Grad warm ist wird nicht mehr in die Abwässer weitergeleitet, sondern aufgefangen und zu einer Wärmepumpe geleitet.

- So sieht die Wärmepumpe der Therme Wien aus. Sie steht im im Technikraum in der Tiefgarage.
- Foto: Wien Energie/Max Kropitz
- hochgeladen von Karl Pufler
Diese haben einen direkten Anschluss zum gesammelten Thermal-Abwasser. Die Wärmepumpen nehmen die Restwärme aus dem Thermalwasser auf und produzieren daraus Fernwärme mit bis zu 85 Grad Celsius. Die dafür nötige Energie ist zu einem Gutteil erneuerbarer Strom und wird direkt in das lokale Fernwärmenetz in Oberlaa eingespeist.
Drei Millionen Euro
"Wärme aus dem Grätzel fürs Grätzel: Genau wegen solcher Lösungen ist Wien Klimamusterstadt", so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bei dem Start der Thermenheizung für Oberlaa. "Das Projekt ist ein weiterer Baustein für den Klimaschutz."

- Thermen-Chef Edmund Friedl, Projektleiter Joachim Kelz, Theresia Vogl, Chefin vom Energiefonds, Theodor Zillner, Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) und Michael Strebl (v.l.).
- Foto: Wien Energie/Max Kropitz
- hochgeladen von Karl Pufler
Rund drei Millionen Euro hat Wien Energie in das Vorhaben investiert. Es wird damit gerechnet, dass dieses Projekt rund 2.600 Tonnen Co2 pro Jahr einspart.
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