Favoriten: Wienerfeld West: Warten auf Lösung

- Schmucke Häuschen mit Garten: Vielfach haben die Mieter in ihre Wohnungen viel investiert
- Foto: Gerhard Krause
- hochgeladen von Gerhard Krause
Seit Monaten sind die Bewohner der Siedlung Wienerfeld West an der Laxenburger Straße verunsichert: Wird ihre schmucke Anlage saniert, oder wird sie schon bald abgerissen?
Die rund 100 Mieter kämpfen darum, hier weiter wohnen zu bleiben. Peter Jansky formuliert es drastisch: "Mich müssen S’ im Sarg hinaustragen."
Experten: Sanierung wird teuer
Am 27.11. 2014 hat Wiener Wohnen die Mieter über die Ergebnisse einer Untersuchung informiert. Wochenlang waren externe Experten und Sachverständigen unterwegs, um eine Sanierung kostenmäßig zu erfassen.
Das Ergebnis: „Sowohl die errechnete rein bestandserhaltende Sanierungsvariante als auch die Variante einer thermisch-energetischen Gesamtsanierung hätten im Falle einer Umsetzung eine erhebliche Mietzinserhöhung für den Zeitraum von 10 Jahren zur Folge. Diese finanzielle Mehrbelastung ist aus Sicht von Wiener Wohnen sozial nicht vertretbar“, meint Sprecherin Renate Billeth zur bz.
Lösung wird gesucht
Konkreter wird FP-Vize-Beziksvorsteher Michael Mrkwicka: „Die Mieter müssten nun etwa für eine 51 m² Wohnung 911 Euro Miete hinblättern. Und das zehn Jahre lang! Das ist für viele ältere Mieter viel zu teuer. Wir fordern deshalb eine sozial verträgliche Sanierungsvariante!“
Eine solche will auch Stadtrat Michael Ludwig und hat deshalb den Auftrag gegeben, weitere Varianten zu prüfen. Wiener Wohnen wird in den kommenden Monaten intensiv an der Abklärung alternativer Lösungsmöglichkeiten arbeiten, die für die rund 100 Mieter selbstverständlich auch leistbar sein müssen!
Ob nun als Alternativen auch ein Abbruch samt Neubau oder die Vermittlung von Ersatzwohnungen in Frage kommt, will niemand bestätigen.
Kritik an Verwendung der Rücklagen
Es scheint, dass in den vergangenen Jahren in der Siedlung zu wenig investiert worden ist. Die angesparten Rücklagen dürften in die bereits erfolgte Sanierung der Wienerfeld-Siedlung Ost geflossen sein, meint man bei der Opposition. VP-Gemeinderat Alfred Hoch: „Das ist auch ein Beweis, dass der Moloch Wiener Wohnen nicht mehr richtig funktioniert.“ An einen Abbruch glaubt er nicht: "Das kann sich die SPÖ in einem Wahljahr nicht wirklich leisten."
Dass es zu einer Sanierung kommen wird, dafür sprechen nun auch erste Maßnahmen von Wiener Wohnen. So werden etwa derzeit neue Steigleitungen in den Stiegenhäusern verlegt.
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