Wie man Produkte für Fotos richtig in Szene setzt

- <f>Besonders das Vorgespräch</f> mit dem Kunden ist für die Werbe- und Produktfotografie wichtig, so Fotograf Gerald Friedrich.
- Foto: Gerald Friedrich
- hochgeladen von Katharina Mader
ENNS (km). "Für mich muss Werbung Emotionen auslösen", so Gerald Friedrich. Der Fotograf beschäftigt sich seit Jahren mit der Industrie- und Produktfotografie, also mit Teilen der Werbefotografie. "Die Bildkomposition sollte einfach und sauber sein. Bei Werbelinien sollte man eine konsequente Richtung verfolgen." Vor allem der richtige Hintergrund sei bei der Produktfotografie wichtig. Dieser dürfe nicht zu unruhig sein. "Der Hintergrund sollte ruhig sein, nicht dass er vom eigentlichen Produkt ablenkt." Auch viele Aufnahmen der Ware aus verschiedenen Winkeln seien bei der Produktfotografie von Bedeutung. "So kann man auch die Details erkennen", so Friedrich.
"Generell ist eine ausführliche Vorbesprechung mit dem Kunden wichtig." So bekomme man als Fotograf ein Gefühl für die Firma und für das Produkt. Auch werde so schneller klar, wie sich der Kunde das Endresultat vorstellen würde und was er mit der Fotografie vermittelt will. Rund eine Stunde plant Friedrich deshalb für ein solches Vorgespräch ein. "Je mehr Produktgruppen der Kunde fotografiert haben möchte, desto länger dauert das Gespräch natürlich." Auch gilt: Je besser die Vorbereitung, desto mehr Zeit spart man sich beim Fotografieren.
Wer Bilder für eine Werbekampange benötigt, sollte beim Fotografen zumindest zwei Wochen vor der benötigten Frist anfragen. "Die benötigte Zeit hängt natürlich auch vom Aufwand und der Menge der verschiedenen Bilder ab."
Tipps für gelungene Werbefotos
Unscharfe Bilder mit niedriger Qualität sind nicht ideal. Ein ansprechendes Produktfoto wird erreicht, wenn das Bild eine hohe Auflösung hat und der Fokus auf der Ware liegt.
Auch das Verwenden verschiedener Lichtquellen sollte gemieden werden. Mehrere Lichter von der selben Quelle, zum Beispiel Lichter in der selben Intensität und Farbe, sind in Ordnung.
Eine optimale Belichtung wird idealerweise mit einem externen Handbelichtungsmesser erreicht.
Am Ende weist der Fotograf dem Bild ein sogenanntes sRGB-Farbprofil zu. Dadurch können die Farben auf jedem Bildschirm gleich angezeigt werden.


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