‚Wassertransport hat Zukunft‘
Rund elf Millionen Euro wurden in den vergangenen drei Jahren in den Ausbau der trimodalen Infrastruktur im Ennshafen investiert. Für die Weiterentwicklung des Containerterminals sind bis 2014 weitere Investitionen in der Höhe von vier Millionenen Euro geplant.
ENNS (wom). „Der Ennshafen beschäftigt derzeit rund 2000 Mitarbeiter und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region“, erklärt Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Immer mehr Unternehmen, vor allem aus dem Raum Steyr, nutzen den Ennshafen als Warenumschlagsplatz für ihre Exporte. „Der Ennshafen befindet sich in einer geografisch günstigen Lage und hat beste Verbindungen in den Schwarzmeerraum, dem Wirtschaftsraum mit dem meisten Zukunftspotential“, so Sigl. Wichtige Voraussetzung für ein weiteres Wachstum ist der Ausbau der Infrastruktur in den Ländern entlang der Donau. „Es nützt uns nichts, wenn der Ennshafen als Starthafen optimal ausgebaut ist, wenn die Infrastruktur in den Zielhäfen mangelhaft ist“, erklärt Christian Steindl, Geschäftsführer des Ennshafens.
So soll mit verschiedenen Projekten der Wasserweg der Donau bis ins Schwarze Meer ausgeglichen gestaltet werden und die Infrastruktur in den Zielhäfen verbessert werden. Hier spielt auch die Donauraumstrategie eine maßgebliche Rolle.
„Die Wasserstraße ist der Verkehrsträger der Zukunft. Im Vergleich zum Lkw-Verkehr belastet die Schifffahrt die Umwelt nur mit einem Fünftel der Co2 Emissionen“, gibt Gottfried Kneifel, Aufsichtsvorsitzender des Ennshafens, zu bedenken. Auch aus diesem Grund setzt sich der Ennshafen besonders für eine Forcierung der Wasserstraße Donau ein. Im Jahr 2011 konnte der Ennshafen mit 277.023 TEU im Containerumschlag ein Plus von 23 Prozent gegenüber 2010 errreichen. Im Wasser-Landumschlag gab es mit 608.082 t ein leichtes Minus von acht Prozent im Vergleich zu 2010. Grund für den leichten Rückgang im Vorjahr war die zu geringe Wassertiefe der Donau, wodurch die Schiffe nicht voll auslastbar waren.
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