Laubholzversteigerung: Qualität aus Oberösterreich ist gefragt

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ST. FLORIAN. Rund 540 der schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden in den letzten Wochen bei der elften Wertholzsubmission in St. Florian, einer Versteigerung für Laubholz, präsentiert und verkauft. Das Holz stieß sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Bietern auf großes Interesse. Ein Bergahorn erzielte das höchste Gebot und brachte seinem Verkäufer 3.100 Euro ein. Marian Mittermayr aus Scharnstein wurde für seinen Riegelahorn beim Aktionstag der Wertholzsubmission mit dem Titel „Holzmoar“ ausgezeichnet. Riegelahorn-Stämme zeichnen sich durch im Stamm gewellt verlaufende Fasern aus. Durch den Lichteinfall auf die Schnittflächen entsteht ein spezieller optischer Eindruck, der das Holz vor allem für die Furniererzeugung so interessant macht. Riegelahorn findet sich in der Innenausstattung von Hochseejachten und Luxus-Limousinen.

„Die gute und intensive Vorauslese der Wertholzstämme erzielte heuer für die oberösterreichische Wertholzsubmission einen Durchschnittserlös von 400 Euro pro Festmeter“, freut sich Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker anlässlich des Aktionstages zur 11. Laubwertholzversteigerung in St. Florian. "Wir liegen sowohl beim Durchschnittspreis, als auch beim Höchstpreis besser als die beiden anderen Submissionen in Niderösterreich und der Steiermark", betont Albert Steinegger, Forstexperte der LKOÖ und Organisator der Veranstaltung. Beim Aktionstag treffen sich Waldbesitzer und andere Forst-Interessierte aus ganz Oberösterreich zu einem Informationsaustausch, zu Vorträgen, zur Besichtigung der Laubholzsstämme und zur Überreichung der „Goldenen Axt“ für den am höchsten bebotenen Baumstamm.

"Diese spezielle Art der Holzvermarktung über die Holzversteigerung hat sich bewährt. Gezielte Laubholzbewirtschaftung und eine der Nachfrage entsprechende Ernte zum richtigen Zeitpunkt machen Sinn“, ist Franz Kepplinger, Obmann des Bäuerlichen Waldbesitzerverbandes, überzeugt.

Die intensive Information und Beratung im Vorfeld durch die Forstberater der Landwirtschaftskammer OÖ und die Waldhelfer bringt den insgesamt 260 Verkäufern bei der Versteigerung im Vergleich zum klassischen Holzverkauf durchwegs höhere Erlöse. Besonders die Vorauswahl der Stämme und Hilfestellung bei der richtigen Holzausformung tragen wesentlich zur Qualitätssteigerung bei.

Oberösterreichs Holz international begehrt

„Die 28 Bieter kamen überwiegend aus Österreich und Deutschland, aber erstmals war sogar jeweils ein Bieter aus Kroatien und aus Frankreich angereist“, erzählt Kepplinger über die Erfolgsgeschichte der Wertholzversteigerung. „Rechnet man, dass wir in den letzten zehn Jahren rund 12.000 Stämme über diese Versteigerung verkaufen konnten, so wird klar, welch wichtige Vermarktungsschiene die Wertholzsubmission vor allem im Qualitätsbereich des Laubholzverkaufes darstellt.“

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