Ein paar Gedanken zur Landwirtschaft....
Rinder auf der Weide - das Idealbild der Landwirtschaft. In vielen Gebieten Österreichs ist die Landwirtschaft prägendes Landschaftselement, die bäuerliche Kultur aus dem ländlichen Bereich nicht wegzudenken. Blickt man ein wenig hinter die Kulissen, so fällt auf, dass dies nur durch umfangreiche Förderungen möglich ist. Bei den derzeitigen Bauernmilchpreisen, ist es für den Bauern unmöglich, kostendeckend zu wirtschaften. Ich bin kein Landwirt, sondern Konsument und habe mir mal überlegt, welche Auswirkungen eine Erhöhung der Lebensmittelpreise auf mich und mein Konsumverhalten hätte.
Nehmen wir mal an, ich liege im österreichischen Durchschnitt, so konsumiere ich ca. 80 Liter Milch und esse ca. 50kg Brot/Jahr. Eine Erhöhung des Milchpreises um 20 Cent (davon 10 Cent zugunsten des Bauern) und eine gleichzeitige Erhöhung des Brotpreises um 20 Cent (davon 10 Cent zugunsten der heimischen Bäckerein und Landwirte) würde sich in meinem Haushaltsbudget kaum bemerkbar machen. Ich würde genau 26 Euro mehr im Jahr für diese Lebensmittel ausgeben. Gehe ich davon aus, dass mit der Erhöhung der Milchpreise auch die Preise für andere Milchprodukte steigen würden, so käme ich vielleicht auf 50,- Euro/Jahr oder 13 Cent/Tag.
13 Cent pro Tag, die es wert wären, dass es auch in Zukunft möglich sein wird, heimische Betrieb und Bauern zu erhalten und ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung zu fördern.
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