Schloss Ennsegg bleibt in Privatbesitz

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Falschmeldung überraschte Stadtgemeinde und Eigentümer: Die Immobilie werde auch weiterhin öffentlich zugänglich sein, so Ennser Stadtamtsleiter Gerhard Gstöttenbauer.
ENNS (km). Für Aufregung sorgte heute, 24. April, die Nachricht, dass das Schloss Ennsegg verkauft werden solle. Derzeit befindet sich das Objekt im Privatbesitz von Karl Weilhartner. Laut einem Bericht einer österreichischen Tageszeitung wolle Weilhartner das Schloss verkaufen. Das dementiert Ennser Stadtamtsleiter Gerhard Gstöttenbauer. "Wir haben heute bereits ein Gespräch mit Herrn Weilhartner geführt", so der Stadtamtsleiter. "Von diesem Artikel hat auch der Eigentümer nichts gewusst."
Die Stadt hat einige Flächen wie etwa jene der Landesmusikschule Enns von Weilhartner angemietet. Ende 2020 würden diese Mietverträge zwar auslaufen, sollen aber wieder verlängert werden. "Wir stehen derzeit in Verhandlungen", so Gstöttenbauer. Zwar sei bei diesen Verhandlungen einmal im Raum gestanden, dass Weilhartner die Immobilie verkaufen wolle. Davon haben die Verhandlungspartner jedoch bereits Abstand genommen. Sollte die Gemeinde mal nicht mehr Mieter sein, müsse Weilhartner sich eine andere Verwertung überlegen, zitiert Gstöttenbauer den Eigentümer. "Das ist auch völlig legitim."
Bis dahin ist jedoch fix: "Der neue Mietvertrag wird zustande kommen", so Gstöttenbauer.
Update
ÖVP-Gemeinderat Gottfried Kneifel, der in besagtem Bericht zitiert wird, erklärte gegenüber der BezirksRundschau: „Meine Kernbotschaft war: Das Schloss soll weiterhin öffentlich zugänglich bleiben.“ Man müsse schauen, dass dies auch in Zukunft möglich sein kann. Kneifel selbst gab beim Telefonat mit der BezirksRundschau an, nichts von dem erschienen Bericht gewusst zu haben.
Nach Durchsicht des besagten Berichtes sagte Kneifel: „Es war nur meine Sorge, dass man hier vielleicht etwas versäumt.“ Er rät: „Wir müssen uns zeitgerecht darauf einstellen."
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