Heiliger Martin
Menschen in der Region unterstützen
Gerade in Zeiten wie diesen geraten Menschen in Situationen, in denen Sie die Hilfe anderer benötigen. Der Gedenktages des Heiligen Martin, der für aufopferndes Teilen steht, kann zum Anlass genommen werden, Menschen in der Region zu unterstützen.
REGION ENNS. „Die Frage, soll ich zuerst meine Telefonrechnung oder doch die Heizkosten bezahlen, stellt sich bedauerlicherweise für immer mehr Menschen. Armut ist zwar oft nicht sofort sichtbar, doch sie existiert - auch in unseren Breiten", betont das Rote Kreuz. Gerade durch die Pandemie geraten viele näher an die Armutsgrenze. Das weiß auch der Ennser Rotary Club: „Aufgrund der langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID Pandemie gehen wir davon aus, dass es auch in unserer Region verstärkt zu sozialen Herausforderungen kommt." Doch auch eine Gegenentwicklung zeichnet sich ab: Immer mehr Menschen möchten in Not Geratene unterstützen.
Helfen ohne Geldspende
Dafür muss es nich immer eine Geldspende sein, wie Ramona Pargfrieder von der Volkshilfe weiß: „Mit Sachen, die daheim nur herumliegen kann man einen Beitrag zur Unterstützung Bedürftiger leisten“ In den Volkshilfeshops oder bei den örtlich aufgestellten Spenden-Containern können Bekleidung, Taschen, Heimtextilien, Dekorationsartikel, Möbel, Geschirr, Bücher und Elektrogeräte, die noch in gutem Zustand sind, gespendet werden.
Auch durch den Einkauf in den Shops ist es möglich Gutes zu tun, denn mit dem Erlös finanziert die Volkshilfe ihre Projekte.
Respektvoller Umgang
Auch ohne Materielles zu Spenden kann etwas für die Betroffenen getan werden: Sie zu respektieren. Armut führt oft zu Einschränkungen in wichtigen Bereichen und erschwert so das Leben. Oft bekommen die Betroffenen ihre Not ständig vor Augen geführt, was das Leid noch weiter verstärkt. Daher tut es gut, wenn man Ihnen nicht das Gefühl vermitteln, auf Zuwendungen angewiesen zu sein und ihnen respektvoll gegenübersteht: „Menschen, die bei uns im Rotkreuz-Markt einkaufen, sind unsere Kunden und werden von uns auch so behandelt. Hier geht es auch um die Würde der Menschen. Armut darf nicht zu einem sozialen Stigma für die Betroffenen werden und zu gesellschaftlicher Ausgrenzung führen“, erklärt Markus Diesenreither, Dienstführender der Rotkreuz-Ortsstelle St. Florian.
Von und für junge Menschen
Gerade junge Menschen stehen beim Helfen immer wieder im Mittelpunkt. So sind sie beispielsweise eine Zielgruppe des Rotary Clubs, die als „Zukunft unserer Gesellschaft" besondere Unterstützung benötigt. Hier sieht die Organisation auch den Hebel für die Gesellschaft am größten: „Wir können mithelfen, dem Leben von Menschen in Not eine neue Richtung zu geben. Wenn wir davon erfahren.“ sagt Bruno Weinberger. Auf der anderen Seite gibt es auch einige Aktionen, bei denen sich die Jungen freiwillig engagieren können.
Eine dieser Möglichkeiten ist der ActionPool der Caritas, bei der junge Menschen von 14 bis 30 Jahren an sozialen Aktionen mitzuarbeiten können.
Tolle Aktion
Neben den großen Projekten in ganz Österreich und der Welt gibt es auch regional Möglichkeiten, Bedürftige zu unterstützen. Während beim Sozialmarkt in St. Florian vorwiegend Lebensmittelhändler spenden, können Einzelpersonen über die regelmäßige Aktion des Lions Clubs helfen. Bei der Aktion „Ein Produkt mehr beim Einkauf hilft not-leidenden Menschen" sammelt der Club in Kooperation mit dem Merkur Markt Enns seit Jahren Waren für hilfsbedürftige Familien in der Region. Kunden können dabei zusätzliche, haltbare Lebensmitteln und Hygieneartikel kaufen und anschließend dem Lions Club übergeben.
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