St. Florian
Fünf Schwerverletzte nachdem Pkw in Gemüsestand gerast ist
In St. Florian raste am Sonntag, 11. Juli, ein Pkw beim Stift in einen Gemüsestand. Zwölf Personen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.
UPDATE:
Wie die Polizei informiert, war am Sonntag ein 86-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung gegen 10:30 Uhr mit seinem Auto auf dem Speiserberg vom Ortsgebiet Sankt Florian kommend Richtung Stift Sankt Florian unterwegs.
Vor dem Stift Sankt Florian fand zu dieser Zeit ein jährlicher Obst- und Gemüsemarkt statt. Als der Pensionist die Anhöhe des Speiserbergs erreichte, brachte er laut eigenen Angaben sein Fahrzeug zum Stillstand, um eine Parkmöglichkeit vor dem Stift zu suchen. Plötzlich und aus bis dato unbekannter Ursache beschleunigte er laut Polizei jedoch seinen Pkw und es kam zu einer frontalen Kollision mit dem Marktstand eines 53-Jährigen aus dem Bezirk Wels-Land. Dabei wurden 12 Personen verletzt, fünf davon schwer. Eine der verletzten Personen befand sich unter dem Pkw des 86-Jährigen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sämtliche verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Original-Beitrag vom Sonntag:
LINZ-LAND. In St. Florian bei Linz ist es heute Vormittag in der Nähe des Stifts zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Auto ist aus noch unbekannter Ursache in einen Gemüsestand gekracht. Medienberichten zufolge hatte ein 87-jähriger Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Fünf schwerverletzte Opfer
Laut Informationen der Rettungseinsatzleitung wurden bei dem Unfall zwölf Personen verletzt, fünf davon schwer. Sie wurden von zwei Linzer Notärzten sowie praktischen Ärzten versorgt und mit der Rettung in umliegende Krankenhäuser abtransportiert. Entgegen ersten Informationen war kein Rettungshubschrauber an der Einsatzstelle. Zum Verletzungsgrad der Schwerverletzten gibt es aktuell keine Informationen.
Gemeinde ist tief betroffen
Laut dem Bürgermeister der Marktgemeinde St. Florian, Bernd Schützeneder, sind alle in der Gemeinde tief betroffen. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und deren Angehörigen. Wir hoffen, dass alle wieder gesund werden", so Schützeneder. Die Rettungskette habe perfekt funktioniert. "Wir konnten rasch helfen, dafür ein großes Danke", so der Bürgermeister.
"Chaotische Situation"
"Es war an Anfang sehr chaotisch, wir haben uns erst einen Überblick verschaffen müssen", berichtet Einsatzleiterin Claudia Engertsberger vom Roten Kreuz. Die Einsatzorganisation war in Summe mit neun Rettungsfahrzeugen, zwei Notarztdiensten, dem hausärztlichen Notdienst Linz und einem praktischen Arzt aus St. Florian vor Ort. Die Verletzten wiesen in erster Linie Schädel-, Arm-, Becken- und Kopfverletzungen auf. Zehn der zwölf verletzten Personen wurden in Linzer Krankenhäuser gebracht, zwei verweigerten den Transport.
Die Feuerwehr musste eine Person unter dem Auto befreien. Insgesamt waren drei Feuerwehren mit rund 50 Personen im Einsatz.
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