Kultur NÖ
Theater.Wozek mit Stück "Antigone" im Stadttheater Bruck

- Foto: theater.wozek
- hochgeladen von Christina Michalka
Theater.Wozek zeigt das Stück "ANTIGONE - Ich weiß nicht, warum ich sterben will" am Dienstag, den 22. Oktober 2024 um 11 Uhr im Stadttheater Bruck an der Leitha
BRUCK. Die Theaterproduktion „ANTIGONE - Ich weiß nicht, warum ich sterben will“ ist eine moderne Version des klassischen Stücks. Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit und greift Themen auf, die auch für Jugendliche (ab 15 Jahren) relevant sind.
Das Stück
Im Mittelpunkt steht Antigone, eine junge Frau, die sich gegen die Gesetze des Königs Kreon stellt. Ihr Bruder Polyneikes wurde als Verräter angesehen, und Kreon hat verboten, ihn zu beerdigen. Doch Antigone widersetzt sich dieser Anordnung, weil sie glaubt, dass es ihre Pflicht ist, ihrem Bruder die letzte Ehre zu erweisen – selbst wenn sie dafür sterben muss. In dieser modernen Fassung wird Antigone als eine Rebellin dargestellt, die für das kämpft, was sie für richtig hält. Sie steht vor der schwierigen Entscheidung, ob sie den Mut hat, gegen das Gesetz und die Autorität aufzubegehren, auch wenn sie die Konsequenzen nicht vollständig überblicken kann. Ihr Konflikt spiegelt auch aktuelle Fragen wider: Wann sollte man für seine Überzeugungen einstehen, und wann geht es zu weit? Kreon hingegen repräsentiert eine sture Staatsmacht, die glaubt, dass Regeln und Ordnung über allem stehen müssen.
Themen für die Jugend
Das Stück spricht wichtige Themen an wie Gerechtigkeit, Widerstand, Liebe, Verantwortung und persönliche Opferbereitschaft. Es fordert die Jugendlichen heraus, sich Gedanken über Moral und die Konsequenzen ihres Handelns zu machen. Dabei geht es nicht nur um den Konflikt zwischen Antigone und Kreon, sondern auch um Antigones innere Unsicherheit: Sie fragt sich selbst, warum sie bereit ist zu sterben, und ob es überhaupt einen Sinn ergibt. Diese Inszenierung verbindet große Themen aus der Antike mit Fragen, die auch heute Jugendliche betreffen, und zeigt, wie kompliziert Entscheidungen zwischen richtig und falsch sein können.
Darsteller*innen: Julia Wozek, Niclas Zoubek, Karoline Sachslehner, Georg Müller-Angerer, Nicolas Hoser
Regie/Konzept: Karl Wozek
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