Blühendes Niederösterreich
Göttlesbrunn erhält Natur-Auszeichnung
Blühendes Niederösterreich: 81 Gemeinden nahmen am 54. blütenreichen Kräftemessen teil. Göttlesbrunn holte sich in der Kategorie II „Gemeinden mit 800 bis 3.000 Einwohner“ den vierten Platz.
GÖTTLESBRUNN-ARBESTHAL. In Niederösterreichs Gemeinden wurde gepflanzt, gejätet und der grüne Daumen unter Beweis gestellt. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wertvoll Pflanzen für das Ortsbild und die Wohlfühlatmosphäre sind. Vor allem Sommerblumen erfreuen sich großer Beliebtheit, sind sowohl für die Menschen als auch die Insekten attraktiv und zeigen bis zum Herbst, was sie leisten können.
„Gepflegte Dörfer, farbenprächtige Pflanzen und ein grüner Daumen, den man sogar sehen kann – all das macht unsere Gemeinden in Niederösterreich zu etwas ganz Besonderem, insbesondere zu Orten der Begegnung. Zugleich sind sie Ausdruck des funktionierenden Miteinanders“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Das Garteln ist nicht nur Ausdruck schön gepflegter Ortsbilder, sondern auch gelebte Nachhaltigkeit. Bereits 450 der 573 Gemeinden in NÖ sind Klimabündnisgemeinden.
Biodiversitätspreis zum zweiten Mal verliehen
Der Trend zu insektenattraktiven Beeten ist in den letzten Jahren immer stärker geworden und Biodiversität wird in den Gemeinden immer stärker in den Mittelpunkt gestellt. Die Landwirtschaftskammer NÖ greift diesen Schwerpunkt im Rahmen der Initiative „Blühendes Niederösterreich“ auf und vergibt heuer bereits zum zweiten Mal den Biodiversitätspreis, der 2021 von Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager ins Leben gerufen wurde. „Mit diesem Preis wollen wir als Landwirtschaftskammer zeigen, dass jeder Einzelne etwas für die Artenvielfalt tun kann. In unseren Wäldern und auf unseren Feldern passiert schon sehr viel. Aber es müssen alle an einem Strang ziehen, damit wir hier noch besser vorankommen können“, erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr.
Insgesamt wurden für den Biodiversitätspreis 22 Projekte eingereicht, folgende Gemeinden konnten sich den Sieg sichern:
- Lassee überzeugte die Fachjury mit dem Projekt „Essbare Landschaft mit Blühwiese“. Mönichkirchen punktete mit der Umsetzung eines Wildbienenweges durch das Gemeindegebiet.
- Wieselburg beeindruckte mit einem Ökoparkplatz auf einem ehemaligen Fabrikgelände.
Das gepflanzte Bienenbeet
Ein Novum der Initiative „Blühendes Niederösterreich“ ist der Schwerpunkt auf insekten- und bienenfreundliche Pflanzen. Das Gartenbaureferat der Landwirtschaftskammer NÖ hat gemeinsam mit der NÖ Gartenbauschule Langenlois und den NÖ Gärtnern in einem zweijährigen Versuch nektar- und pollenreiche Sommerblumenmischungen getestet und daraus eine Mischung für das neue „gepflanzte Bienenbeet“ mit 28 besonders insektenattraktiven Pflanzen zusammengestellt. Die Blumenmischung ist nicht nur die perfekte Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, sondern macht sie für Gemeinden und Hobbygärtner auch durch ihre einfache Handhabung und den geringen Arbeitsbedarf, etwa in Hinblick auf den Unkrautdruck, interessant.
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