Mobilität im Bezirk
Experten geben Tipps für das Fahren bei Starkregen

Foto: ÖAMTC-Fahrtechnik
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In ganz Niederösterreich kommt es seit Tagen zu Starkregen, verbunden mit heftigem Wind.

BEZIRK. Die Verkehrsexperten des ÖAMTC und des VCÖ warnen daher, denn solche Wetterphänomene können aufgrund der veränderten Klimasituation immer häufiger auftreten.

Aufschwimmen der Reifen

Sind die Fahrbahnen erst einmal voller Wasser, kann es zu Aquaplaning kommen. "Man spricht dann vom sogenannten 'Aufschwimmen' der Reifen. Das Fahrzeug verliert den direkten Kontakt zur Fahrbahn. Kein Auto ist dann noch lenkbar", erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor der ÖAMTC-Fahrtechnik. Bereits ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h steigt die Gefahr von Aquaplaning deutlich an. "Grundsätzlich gilt: Je schlechter das Profil und je breiter die Reifen, desto eher kommt es zu Aquaplaning", so Frisch. "In einer solchen Situation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, in Fahrtrichtung zu lenken und gleichzeitig aufs Kupplungspedal zu treten. Ruckartige Bremsmanöver sollten möglichst vermieden werden. Zwar ist eine Notbremsung in so einer Situation dank ABS deutlich harmloser als noch mit älteren Autos, dennoch steigt die Unfallgefahr rapide an."

VCÖ Experte Michael Schwendinger | Foto: VCÖ / Rita Newman
  • VCÖ Experte Michael Schwendinger
  • Foto: VCÖ / Rita Newman
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Auf nicht notwendige Fahrten sollte verzichtet werden, rät auch der Experte der Mobilitätsorganisation VCÖ. „Bei Starkregen ist das Unfallrisiko und insbesondere das Risiko für Aquaplaning massiv erhöht“, warnt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Bei starken Niederschlägen verlieren die Reifen die Haftung, das Fahrzeug reagiert wie bei Glatteis. Auf Straßen mit viel Lkw-Verkehr gibt es häufig Spurrillen, die das Aquaplaning-Risiko erhöhen. Deshalb nicht in Spurrillen fahren.

Entsiegelung notwendig

„Extreme Wetterereignisse, wie Starkregen, aber auch Stürme, werden aufgrund der Klimakrise weiter zunehmen. Und das umso stärker, je mehr Treibhausgase emittiert werden. Deshalb ist verstärkter Klimaschutz sowohl auf globaler als auch lokaler Ebene nötig und es braucht Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen in den Gemeinden und Städten“, betont Schwendinger. Große Asphaltflächen verhindern das Versickern des Wassers, das Kanalsystem wird überlastet, Überflutungen sind die Folge. Deshalb sind große Parkplätze zu entsiegeln, in den Städten und Gemeinden entlang der Straßen und auch auf Plätzen sind mehr Bäume im Schwammstadt-Prinzip zu pflanzen. Das Schwammstadt-Prinzip ermöglich die Aufnahme und Speicherung von Wasser im Wurzelraum.Das Schwammstadt-Prinzip ermöglicht, dass im Wurzelraum viel Wasser aufgenommen und gespeichert werden kann, wodurch das Kanalsystem entlastet wird.

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VCÖ Experte Michael Schwendinger | Foto: VCÖ / Rita Newman

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