Alant (Inula helenium)
Ein Schatz der Naturheilkunde
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- hochgeladen von Helene Bernsteiner
Der Alant (Inula helenium) ist eine beeindruckende Heilpflanze mit einer langen Tradition in der Naturheilkunde. Seine leuchtend gelben Blüten und sein aromatischer Duft machen ihn nicht nur optisch attraktiv, sondern auch zu einem wertvollen Bestandteil der Pflanzenheilkunde. In diesem Blog erfährst du, wie du den Alant erkennst, welche Heilwirkungen er hat und wie du ihn anwenden kannst.
Erkennungsmerkmale des Alants
Der Alant gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und kann bis zu 2 Meter hoch wachsen.
Seine wichtigsten Erkennungsmerkmale sind:
Blüten: Strahlenförmige, goldgelbe Blüten mit schmalen Blütenblättern, die an kleine Sonnenblumen erinnern (Juli bis September).
Blätter: Groß, eiförmig und rau behaart. Die Unterseite ist filzig-weiß.
Stängel: Stabil, leicht behaart und oft rötlich gefärbt.
Wurzeln: Dick und aromatisch duftend, mit einem würzigen Geschmack.
Der Alant wächst bevorzugt an feuchten Wiesen, Waldrändern und in nährstoffreichen Böden. In Mitteleuropa findet man ihn gelegentlich verwildert, da er früher häufig in Klostergärten kultiviert wurde.
Heilwirkungen des Alants
Alant hat eine lange Tradition in der Heilkunde. Bereits die alten Griechen und Römer verwendeten ihn bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen.
Seine wertvollen Inhaltsstoffe sind u. a.:
Inulin: Ein präbiotischer Ballaststoff, der die Darmgesundheit unterstützt.
Helenin: Ein antimikrobiell wirksamer Stoff, der Bakterien und Pilze hemmt.
Bitterstoffe: Fördern die Verdauung und stärken Magen und Darm.
Ätherische Öle: Wirken schleimlösend und beruhigend auf die Atemwege.
Anwendungsgebiete:
Atemwegserkrankungen – Alant wirkt schleimlösend und hustenreizstillend. Besonders bei Bronchitis und hartnäckigem Husten wird er eingesetzt.
Verdauungsbeschwerden – Die Bitterstoffe regen die Magensaftproduktion an und können Blähungen, Magenkrämpfe oder Appetitlosigkeit lindern.
Hautprobleme – Aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung wird Alant äußerlich bei Hautentzündungen oder Ekzemen angewendet.
Stärkung des Immunsystems – Die Kombination aus ätherischen Ölen und Bitterstoffen unterstützt die Abwehrkräfte.
Verwendung von Alant in der Naturheilkunde
Alant kann auf verschiedene Arten verwendet werden:
1. Alant-Tee
Ein bewährtes Mittel gegen Husten und Verdauungsprobleme.
🔹 Zubereitung:
1 TL getrocknete Alantwurzel mit 250 ml heißem Wasser übergießen.
10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.
Bis zu 3 Tassen täglich trinken.
2. Alant-Tinktur
Eine konzentrierte Form zur Stärkung der Atemwege und Verdauung.
🔹 Zubereitung:
Frische oder getrocknete Alantwurzel in ein Schraubglas geben.
Mit mindestens 60% Alkohol übergießen, bis die Wurzeln bedeckt sind.
4–6 Wochen ziehen lassen, gelegentlich schütteln.
Abseihen und in dunkle Flaschen füllen.
10–20 Tropfen in Wasser geben und bei Bedarf einnehmen.
3. Alant-Honig
Ein natürliches Mittel gegen Husten.
🔹 Zubereitung:
Frische Alantwurzel fein schneiden und mit Honig vermischen.
In einem Glas 2–3 Wochen ziehen lassen.
Bei Husten mehrmals täglich einen Löffel einnehmen.
Alantwurzel räuchern – Wirkung & Anwendung
Das Räuchern von Alantwurzel (Inula helenium) hat eine lange Tradition in der Kräuterheilkunde und Spiritualität. Schon die Kelten und Germanen nutzten den aromatischen Rauch für Rituale, um Schutz zu erlangen, Heilung zu fördern und schwere Energien zu vertreiben.
Wirkung des Alant-Rauchs
Schutz & Reinigung:
Alant wird oft zur energetischen Reinigung von Räumen und Personen verwendet. Er soll negative Energien vertreiben und eine klärende Atmosphäre schaffen.
Herzöffnung & Lichtenergie:
Der warme, süßlich-würzige Duft soll das Herz öffnen, Trost spenden und Licht in dunkle Zeiten bringen. Besonders in Phasen von Trauer, Kummer oder emotionaler Belastung kann er beruhigend und aufbauend wirken.
Verbindung zur Ahnenwelt & spirituelle Führung:
In schamanischen Traditionen gilt Alant als Pflanze, die den Kontakt zu den Ahnen erleichtert. Beim Räuchern kann er helfen, alte Themen zu klären oder Botschaften aus der geistigen Welt besser zu empfangen.
Heilung & Stärkung der Atemwege:
Der Rauch soll sich positiv auf die Lungen auswirken, tiefe Atmung fördern und energetische Blockaden in der Brustregion lösen.
Erdung & innere Ruhe:
Alant wirkt entspannend und erdend. Sein Rauch kann helfen, Gedanken zu beruhigen und das Nervensystem zu harmonisieren. Ideal für Meditation oder nach stressigen Tagen.
Fazit
Alant ist eine kraftvolle Heilpflanze mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Besonders bei Atemwegs- und Verdauungsproblemen kann er eine wertvolle Unterstützung sein. Ob als Tee, Tinktur oder Honig – seine heilenden Eigenschaften machen ihn zu einem echten Schatz der Naturheilkunde.
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