Sanierung und Erweiterung "auf Schiene":
Neue Ära für Volksschule Kottingbrunn

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
KOTTINGBRUNN. Jetzt wird's ernst mit der Sanierung und der Erweiterung der Volksschule Kottingbrunn. Nach einem Bürgerbeteiligungsprozess im Vorjahr und einer entsprechenden Ausschreibung wurde nun die Generalplanung an die Firma FCP vergeben - und zwar um einen stolzen Preis von 1,8 Millionen Euro.
"Wenn schon die Planung so viel kostet, was kostet dann erst der Bau! Das wird ja ein Monsterprojekt, das der Bevölkerung mehr kostet als seinerzeit der Schlosskauf durch die Gemeinde,"
äußerte sich Gemeinderat Helmut Himmer (1. Bürgerliste) entsetzt.
"Ich stehe dazu, unsere Kinder müssen uns das wert sein. Die bestehende Schule stammt aus den 1970er-Jahren und muss den neuen pädagogischen und technischen Anforderungen angepasst werden. Wir wollten aber auch aus ökologischen Gründen nicht den kompletten Abriss, sondern weiterverwenden, was möglich ist. Aber ja, es wird teuer: Wir gehen von einem zweistelligen Millionenbetrag aus und werden dafür einen Kredit aufnehmen müssen!"
antwortet Bürgermeister Christian Macho (ÖVP).
In den Planungsprozess sollen bereits die ausführenden Firmen einbezogen werden. Dazu war ein eigenes Vertragswerk nötig. Denn im öffentlichen Bereich gibt es noch nicht allzu viele Erfahrungen mit dieser so genannten partnerschaftlichen Planung. Der Bürgermeister: "Es erscheint durchaus sinnvoll, eine Planung nicht unabhängig von ausführenden Firmen durchzuführen. So können eventuelle Planungs-Probleme schon im Vorfeld gemeinsam gelöst werden."
Die Kottingbrunner Volksschule ist die größte im Bezirk Baden und startet mit diesem fast einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom 7. Juni 2022 in eine neue Ära. Lediglich Gemeinderat Helmut Himmer enthielt sich der Stimme.
Früherer Artikel: https://www.meinbezirk.at/baden/c-wirtschaft/volksschule-kottingbrunn-sanieren-oder-neu-bauen_a1695672




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