Links Alsergrund
Am Julius-Tandler-Platz gibt's bald 100 Gratis-Pizzen

Pizza-Meister Andreas Zaluski von der Pizzeria Billini zusammen mit Kurto Wendt und Himali Pathirana (beide Links).  | Foto: Bilderbüchi
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  • Pizza-Meister Andreas Zaluski von der Pizzeria Billini zusammen mit Kurto Wendt und Himali Pathirana (beide Links).
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Eine neue Initiative der Partei Links will Wienern und Wienerinnen gratis Essen ermöglichen. Nun schlägt die Aktion erstmals am Alsergrund auf. 

WIEN/ALSERGRUND. Aktivismus kann auch schmackhaft sein: Das zeigt eine neue Initiative der Partei Links. Unter dem Motto "Gratis-Pizza für alle!" möchte sie eine Verteilaktion durchführen. Am Sonntag, 6. November, werden von 14 bis 18 Uhr rund 100 Pizzen ausgegeben. Der Ort des Geschehens ist an der Ecke Julius-Tandler-Platz/Porzellangasse.

Die Aktion ist der zweite Teil einer Initiative, welche die Partei in ganz Wien ausrollen möchte. Sie nennt sich "KüfA", was für "Küche für Alle" steht. Der erste Teil der Aktion hat bereits Anfang Oktober in Ottakring stattgefunden. Auch dort wurde Gratis-Essen verteilt. Christin Spormann, eine der Initiatorinnen: "KüfA ist ein gemeinsames Essen aller." Das Konzept sei aber keine "karitative Armenausspeisung". Vielmehr möchte Links zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Drei Küfa-Aktivistinnen und Aktivisten: Christin Spormann (Bezirksrätin Penzing), Max Schlesinger (Organisator Ottakring) und Sidal Keskin (Bezirksrätin Ottakring) (v.l.). Sie waren zuletzt in Ottakring aktiv und kochten dort Gratis-Mahlzeiten.  | Foto: LINKS
  • Drei Küfa-Aktivistinnen und Aktivisten: Christin Spormann (Bezirksrätin Penzing), Max Schlesinger (Organisator Ottakring) und Sidal Keskin (Bezirksrätin Ottakring) (v.l.). Sie waren zuletzt in Ottakring aktiv und kochten dort Gratis-Mahlzeiten.
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Erstens will man Menschen einfach ermöglichen, eine Pizza zu essen. In Zeiten der Teuerung sei das nicht selbstverständlich. Zweitens möchte Links eine Möglichkeit schaffen, damit sich Anrainer im Grätzl treffen, sich miteinander vernetzen und etwa über die politische Situation sprechen können. "Wir wollen damit zeigen, wie schön es wäre, wenn man jeden Tag frei essen könnte", so Max Schlesinger von der KüfA. "Deshalb gibt es die Möglichkeit einer Spende. Wer etwas geben kann, gerne. Wenn nicht, ist das auch kein Thema."

Bedrohte Pizzabäcker

Die Pizza komme von der kleinen Pizzeria Billini in der Porzellangasse 62, erklärt Himali Pathirana von Links Alsergrund: "Wir kaufen ihr die 100 Pizzen ab." Auch das ist ein bewusstes Zeichen: Die Initiatoren wollen diesmal besonders auf die aktuelle Situation kleiner Gastrobetriebe aufmerksam machen.

Links-Aktivistin Himali Pathirana mit Andreas Zaluski von der Pizzaria Billini. | Foto: Bilderbüchi
  • Links-Aktivistin Himali Pathirana mit Andreas Zaluski von der Pizzaria Billini.
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"Ich bin seit 20 Jahren in der Branche", sagt Andreas Zaluski von der Pizzeria Billini dazu - und weiter: "Aktuell ist die Lage schwierig". Die hohen Stromkosten treffen ihn hart, vor allem aufgrund des hohen Verbrauchs seines Pizzaofens. "Bisher habe ich circa 10.000 Euro für den Strom bezahlt", so Zaluski - "Jetzt sind es eher 16.000 Euro".

Im Prinzip müsste er die Pizza deshalb teurer machen, sagt er. Aber: "Pizza ist kein Essen für reiche Leute. Kein Mensch würde 20 Euro für eine Pizza zahlen." Auch deshalb unterstützt er die Aktion von Links.

Was hältst du von der LINKS-Initiative am Alsergrund?

Pathirana hofft, dass das Konzept Nachahmer finden wird: "Es wäre schön, wenn es uns andere Parteien und Organisationen nachmachen würden und es jeden Sonntag in einem anderen Lokal am Alsergrund Gratis-Essen gäbe." Dabei sollten die Betreiber freilich etwas verdienen können.

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Pizza-Meister Andreas Zaluski von der Pizzeria Billini zusammen mit Kurto Wendt und Himali Pathirana (beide Links).  | Foto: Bilderbüchi
Links-Aktivistin Himali Pathirana und Andreas Zaluski von der Pizzeria Billini.

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Links-Aktivistin Himali Pathirana mit Andreas Zaluski von der Pizzaria Billini. | Foto: Bilderbüchi
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