Arne-Carlsson-Park
Wie geht es mit dem Skatepark am Bunker weiter?
Die Gerüchteküche brodelt: Was soll jetzt aus dem Skatepark im Arne-Carlsson-Park werden? Kommt die lang ersehnte Mini-Ramp oder doch nur Obstacles? Bezirkschefin Saya Ahmad hat einen runden Tisch einberufen.
ALSERGRUND. Der Skatepark auf dem Arne-Carlsson-Bunker ist schon lange ein Thema. Eigentlich gibt es dafür ja fertige Pläne, daraus ist aber aus verschiedenen Gründen bis dato nichts geworden. Die Jugendlichen und Skater wünschen sich nach wie vor eine "Mini-Ramp", ein Hindernis, das es in Wien nicht allzu oft gibt. Man könnte so einige Skater an den Alsergrund locken und den Park ein wenig beleben.
Zum einen ist das natürlich eine Geldfrage, kosten solche Parks doch Beträge im fünf- bis sechsstelligen Bereich. Zum anderen könnte es sein, dass die Wiener Linien die Fläche während des U-Bahn-Baus brauchen. Da einiges unklar ist, beginnt nun auch die Gerüchteküche zu brodeln. "Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass die Wiener Linien, sobald sie mit dem Bau fertig sind, einen Skatepark errichten", erzählt Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ). Dem ist aber nicht so.
Obstacles statt Mini-Ramp?
Dazu kommt ein Antrag der ÖVP, laut dem zwischenzeitlich kleine Hindernisse errichtet werden sollen. "Es wird im Antrag aber mit keinem Wort erwähnt, dass es sich um eine Zwischenlösung handelt", sagt Ahmad besorgt. Die ÖVP-Chefin im Bezirk, Lisa Fuchs, sagt dazu: "Es ist wichtig, dass überhaupt etwas im Park passiert. Die Vorschläge in unserem Antrag wurden von der Skater-Community so erdacht, dass man sie gut in ein Gesamtkonzept einbinden und darauf aufbauen kann." Auch die ÖVP wünscht sich eine Rampe und will den Park wieder beleben. "Wir verstehen es, wenn derzeit das Geld für eine große Rampe nicht da ist", so Fuchs.
Um den Gerüchten entgegenzuwirken, lud die Bezirkschefin zum runden Tisch ein. "Wir haben Jugendorganisationen, Fachleute des Skateboardverbands "Skateboarding Vienna" und Magis-trate eingeladen. Alle haben sich geschlossen für eine Mini-Ramp ausgesprochen", so Ahmad. Nun hofft man, dass es im Umweltausschuss, in dem der Antrag diskutiert wird, ein Umdenken gibt. "Die Jugendlichen wünschen sich etwas anderes und hier geht es um die Skater", so Ahmad. Mitglieder des Verbands würden den Aufbau zum Teil auch selbst übernehmen, "bevor hier etwas kommt, was nicht den Bedürfnissen entspricht und wieder verwaist", sagt Christian Reiter von "Skateboarding Vienna" mit Zustimmung seiner Kollegen Birgit Scholz und Jakob Dellacher.
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