Kommentar zur Porzellangasse
Zwei Parkplätze kann man schon entsorgen
Müllinsel vs. Parkplätze: Diese verbale Auseinandersetzung wurde jüngst am Alsergrund geführt. Bezirkszeitung-Redakteur Tobias Schmitzberger hat seine Gedanken zu Papier gebracht.
WIEN/ALSERGRUND. In der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments war sie das am längsten diskutierte Thema: die Altstoffsammelstelle in der Porzellangasse 5–7. Vor allem ÖVP und Neos setzen sich dafür ein, dass sie nicht dorthin kommt.
Unweit davon gebe es eine Apotheke, ein Restaurant und ein Zentrum für autistische Kinder, die allesamt dadurch gestört würden. Außerdem vermutet man, dass es dabei nur um die Bequemlichkeit von Einzelpersonen gehe, die sich einen kürzeren Weg zur nächsten Altstoffsammelstelle wünschen.
Seitens der Bezirksvorstehung und der MA 48 – Abfallwirtschaft heißt es hingegen, es brauche sehr wohl eine neue Sammelstelle. Der Wunsch sei aus der Bevölkerung an den Bezirk herangetragen worden. Es fällt mir schwer, zu beurteilen, wie nötig sie tatsächlich ist – immerhin gibt es in der Umgebung Alternativen.
Aber: Gerade für Menschen, die etwa mit einer Gehbehinderung leben, ist jede Verkürzung von Alltagswegen wertvoll. Und wenn es um sie geht, dann kann man dafür auch gerne zwei Parkplätze opfern.
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