"Schreiben noch schwarze Null"
Straßburger Bürgermeister über Schulgeld & Bürokratie

Bürgermeister Franz Pirolt: "Wir schreiben noch eine schwarze Null" | Foto: Stadtgemeinde Straßburg, kultur.mittelkärnten
  • Bürgermeister Franz Pirolt: "Wir schreiben noch eine schwarze Null"
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Wenn Bürgermeister Franz Pirolt auf die Entwicklung seiner Stadtgemeinde zurückblickt, wird deutlich: In Straßburg hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Staatsvertrages sowie 30 Jahre EU-Beitritt blickt die Gemeinde nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch mutig nach vorne.

STRASSBURG. „Einer der bedeutendsten Meilensteine in der Nachkriegszeit war mit Sicherheit der Bau der Hauptschule in den 1970er-Jahren“, erinnert sich Pirolt. „Bis dahin gab es nur eine von der Kirche geführte Privatschule, für die man Schuldgeld zahlen musste.“ Auch die Errichtung der Kanalisation und der Aufbau einer flächendeckenden Wasserversorgung zählen für den Bürgermeister zu den prägenden Entwicklungen: „Damals hatte nicht jeder Strom – es wurde viel geleistet. In dieser Aufbruchsstimmung nach dem Krieg wurde der Grundstein für das heutige Straßburg mit all seinen Facetten gelegt.“

EU-Beitritt öffnete "Welt"

Mit dem EU-Beitritt 1995 habe sich für die Gemeinde vieles geöffnet. Besonders die Teilnahme an Erasmus-Projekten und internationalen Austauschformaten sieht Pirolt als enormen Vorteil: „Dieser Blick über den Tellerrand ist eine große Bereicherung – vor allem für die Jugend.“ Weniger erfreulich sei allerdings die zunehmende Bürokratie: „Wir haben den Eindruck, dem Verwaltungsaufwand kaum noch Herr zu werden – das ist eine echte Herausforderung.“

Bildungszentrum auf Schiene

Von schwerwiegenden Ereignissen blieb die Gemeinde in den letzten Jahrzehnten verschont, stattdessen konnte kontinuierlich an wichtigen Leuchtturmprojekten gearbeitet werden: Eines davon ist aktuell in der Umsetzung: das neue Bildungszentrum der Stadtgemeinde. „Der Bau läuft gut – wir sind sowohl zeitlich als auch finanziell im Wesentlichen im Plan“, freut sich Pirolt. „Im Herbst 2025 soll das Zentrum zum neuen Schuljahr eröffnet werden. Kleinere Adaptierungsarbeiten könnten vielleicht noch nötig sein, aber im Großen und Ganzen sind wir auf Schiene.“ Parallel dazu läuft die Planung für ein weiteres zukunftsweisendes Projekt – den Hochwasserschutz.

Berühmte "schwarze 0"

Dennoch, betont der Bürgermeister, stoße man mit der finanziellen Belastbarkeit allmählich an Grenzen. Nach den Großprojekten seien künftig unter anderem die Sanierung gemeindeeigener Gebäude – etwa die Modernisierung des Rüsthauses – auf der Agenda. „Auch die laufenden Kosten für Infrastruktur sind nicht zu unterschätzen.“ Trotz dieser Herausforderungen kann sich Straßburg als Wohn-, Freizeit- und Arbeitsgemeinde sehen lassen. „Wir haben heuer unseren Funpark eröffnet, das Freizeitzentrum wird sehr gut angenommen und in der Gemeinde gibt es rund 450 Arbeitsplätze."

In Straßburg bewegt sich was

Auch die Vereinslandschaft sei bemerkenswert vielfältig: „Viel Kultur mit dem Bürgerkorps Straßburg sowie sechs Chören, drei Feuerwehren, ein aufgestiegener Fußballverein, ein aktiver Tennisclub, engagierte Jugendarbeit und noch mehr – das alles trägt zu einer starken Gemeinschaft bei.“ Besonders hebt der Bürgermeister auch den hohen Standard der kommunalen Versorgung hervor: „Unsere Wasserver- und -entsorgungsanlage ist topmodern, die Abfallentsorgung funktioniert reibungslos – und alles zu fairen Tarifen.“ Diese Mischung aus Lebensqualität, Stabilität und Zusammenhalt mache die Gemeinde zu einem Vorreiter im ländlichen Raum. Pirolt abschließend: „Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben und dankbar für alle Bürger, die eifrig mithelfen, Straßburg so lebenswert zu halten.“

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