Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl 2016

Bundespräsidenten-Wahl 2016: Sechs Kandidaten möchten nach Heinz Fischer in die Wiener Hofburg einziehen. | Foto: MEV Verlag GmbH/Kitting
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Die Grafik zeigt das Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl 2016 nach der Auszählung der Wahlkarten.

Fakten zur Bundespräsidenten-Wahl 2016

Zahl der Wahlberechtigten: 6.382.486 Personen
Abgegebene Stimmen: 4.371.912 Stimmen
Wahlbeteiligung: 68,5 Prozent

Stellungnahmen der Kandidaten

Norbert Hofer: "Es wird uns sicher gelingen, Menschen, die uns jetzt nicht gewählt haben, auf unsere Seite zu ziehen. Ein Bundespräsident kann viel Positives bewegen. Und ich werde gut auf dieses Land aufpassen. Van der Bellen ist mein Lieblingsgegner, weil zwischen uns die unterschiedlichen Standpunkte sehr klar sind. Trotzdem wird es jetzt keine Schlammschlacht geben, die das Amt des Bundespräsidenten beschädigen wird."

Alexander Van der Bellen: "Der zweite Platz tut zwar weh. Aber ich bin trotzdem positiv vom Zuspruch überrascht. Jetzt werden die Karten neu gemischt. Wir werden keinen freundschaftlichen aber auch keinen aggressiven Wahlkampf führen."

Andreas Khol: "Diese Wahl war eine Protestwahl. Und ich ziehe die Konsequenz und lege alle politischen Ämter zurück. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut."

Rudolf Hundstorfer: "Extreme politische Haltungen wurden unterstützt. Sachliche Politik ist nicht gefragt. Was mich persönlich angeht, so habe ich noch keinen Plan B."

Irmgard Griss: "Für eine unabhängige Bewegung wie uns, ist das ein ganz großer Erfolg. Die Leute haben genug von Parteiinteressen."

Richard Lugner: "Wir stehen an einer politischen Wende. Das ist das Ende der rot-schwarzen Politik seit 70 Jahren."

Reaktionen auf das Wahlergebnis

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ich bin sehr traurig."

ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner: "Für uns ist das sehr enttäuschend. Aber die Grundstimmung in der Bevölkerung ist gegen das politische Establishment gerichtet. Die Koalition braucht jetzt einen Relaunch. Inhaltlich müssen wir uns jetzt wirklich bewegen. Das ist unsere letzte Chance für diese Regierung. Als Partei werden wir keine Wahlempfehlung abgeben."

Grüne-Chefin Eva Glawischnig: "Der Abstand zwischen Norbert Hofer und den Regierungsparteien ist sehr irritierend. Aber jetzt ist ein neues Spiel."

NEOS-Chef Matthias Strolz: "Ich bevorzuge in der Stichwahl klar Alexander Van der Bellen."

Robert Lugar, Klubobmann vom Team Stronach: "Ich bevorzuge in der Stichwahl klar Norbert Hofer."

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder: "Wir müssen das Ergebnis jetzt genau analysieren und sehen wie die Sozialdemokratie bei den Menschen wieder ankommt. "

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka: "Die Meinungsforscher haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass jeder glaubte,
dass eine Stimme für den ÖVP- oder SPÖ-Kandidaten eine verlorene Stimme ist. Zudem herrscht in ganz Europa Proteststimmung gegen das
politische Establishment. Das hat Norbert Hofer genützt."

FPÖ-Generalsektretär Herbert Kickl: "Das ist ein großer Erfolg für Norbert Hofer. Und es kündigt sich ein neuer Kurs für die Hofburg an.
Nämlich der Regierung nicht mehr alles durchgehen zu lasen."

ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald: "Das Ergebnis natürlich enttäuschend, aber zu respektieren. Wir haben heute einen Erdrutsch erlebt, der die gesamte politische Mitte in Österreich nachdenklich stimmen muss. “

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid: "Das ist eine sehr schmerzlichen Niederlage. Das ist eine Niederlage, für die wir auch Verantwortung als Gesamtpartei übernehmen."

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache: "Der Erfolg ist ein Erfolg der Persönlichkeit von Norbert Hofer. Weil er für mehr
Demokratie steht und weil er für verbindliche Volksabstimmungen steht. Und weil die Bevölkerung einen Schutzherren
für dieses Land sucht."

Lothar Lockl, Wahlkampfmanager von Van der Bellen: „Wir waren schockiert über das Ergebnis der FPÖ. Aber inzwischen ist der Schock der Zuversicht gewichen.
Wir können es noch schaffen.“

Milo Tesselar, Wahlkampfmanager von Irmgard Griss: „Österreich will eine neue Form der Politik. Das hat der Erfolg von Irmgard Griss gezeigt.“

Die Ergebnisse in den Bundesländern und Bezirken

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl im Burgenland

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Kärnten

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Niederösterreich

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Oberösterreich

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Salzburg

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in der Steiermark

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Tirol

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Vorarlberg

Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in Wien

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* Live-Ticker zur BP-Wahl aus Wien
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Bei dem Ergebnis ohne Briefwähler gibt es noch eine Schwankungsbreite von 0,6 Prozent

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