Hier dreht sich alles um die Wachauer Marille

Alfred Kausl neben seinen Erzeugnissen vor allem aus Marille, aber auch etliche andere Kostproben.
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  • Alfred Kausl neben seinen Erzeugnissen vor allem aus Marille, aber auch etliche andere Kostproben.
  • hochgeladen von Doris Necker

MÜHLDORF (don). Die Wachauer schätzen ihre Marille. Denn bereits ihre Blüte lässt alljährlich die Touristen ins Donautal strömen. Zusätzlich ist die Frucht ein wahrer Genuss. Das fängt beim einfachen Verzehr der reifen und süßen Marille an und führt über Marilllenknödel, Marillenkuchen und Marmelade bis hin zu köstlichen Tropfen als Marillenbrand und Marillenlikör.
Die Bezirksblätter besuchten Alfred Kausl in seiner Marillenhof-Destillerie in Ötz 16 in Mühldorf. Bevor man den Ab-Hof-Laden betritt, fallen einem eine Menge von Medaillen auf, Auszeichnungen für seine Erzeugnisse. Dieser Medaillen-Segen erreicht schließlich im Geschäft seinen Höhepunkt.
„Nein, ich habe sie noch nicht gezählt“, lächelt der junge Bauer und ergänzt: „Die Teilnahme an Prämierungen ob national oder International ist ein guter Anhaltspunkt für die Qualität meiner Produkte, jedoch ist das „Urteil“ die ehrliche Einschätzung des Kunden wesentlich mehr Wert als jede Medaille.“
Die Marillenhof-Destillerie in seiner heutigen Form wird seit 1995 von Alfred und seinen Eltern Brigitte und Leopold Kausl geführt. Ursprünglich wurde die Landwirtschaft als gemischter Betrieb mit Kühen, Schweinen und Hühnern bewirtschaftet.
Sieht man sich bei der umfangreichen Produktpalette im Laden um, fällt neben Bränden und Likören aus Marillen, Birnen, Apfel, Kirschen, Weichsel, Dirndl, Quitten und anderen auch Whiskyflaschen auf.

Lob auf Welterbesteig
„Wachauer Whisky® gibt es sortenrein in den Variationen Roggen, Weizen, Hafer und Gerste. Es wird nur hofeigenes Getreide verarbeitet. Nur die Sorte „WELTERBESTEIG“ wird aus Weizen, Gerste und Roggen destilliert“, informiert der Landwirt.
Seinen Hauptverdienst dankt Alfred Kausl jedoch der Wachauer Marille. Bereits sein Großvater ließ diese in den 50er Jahren zertifizieren. Laut einer EU-Verordnung müssen Höfe mit eingetragenen Wachauer Marillen kontrolliert werden. Deshalb muss Alfred Kausl regelmäßige Aufzeichnungen für den Bedarfsfall machen.
Seine Bäume stehen auf vier Hektar. Zur Ernte beschäftigt er Erntehelfer, 'weil es sonst nicht zu schaffen sei'.
Nach der Ernte wird daraus Brand, Likör, Marmelade, Fruchtcocktail ́s und Nektar hergestellt.
„Wir verwenden beim Brand nur die Frucht. Das macht den Geschmack erst richtig gut, weil so der mandelartige Bitterstoff der Kerne fehlt“, schwärmt der Marillen -Landwirt und erklärt, dass
der Stein von der Frucht mithilfe einer Maschine getrennt wird. Danach wird die Maische angesetzt. Die feinen Brände weisen einen Alkoholgehalt von 40 Volumprozent aus.

Edelbrände sind beliebt
„Deutsche Gäste bevorzugen es sogar leichter. Dank des Welterbesteigs kommen viele Gäste bis zu uns. Das spüren wir und freuen uns darüber. Im Frühjahr und im Herbst sind es vor allem Rucksack-Touristen, die auf der Suche nach dem etwas anderen Highlight sind und begeistert unsere Edelbrände verkosten und kaufen.

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