Grazer Ärzte helfen Kindern online

Einfach essen: Grieskoch oder Gemüsebrei, Löffel für Löffel – nicht alle Kinder können das spielerisch und altersgemäß lernen. Manche Babys werden von Geburt an über Sonden ernährt, etwa weil sei Operationen hinter sich haben. Die Folge: Einige verweigern dann das natürliche Essen.
Hilfe bietet diesen Familien das Grazer Unternehmen "No Tube": Die Experten sind weltweit führend auf dem Gebiet der Sondenentwöhnung und können Kinder von Kanada bis Südafrika und Australien betreuen.

Hilfe rund um den Globus
Aber nicht alle der kleinen Patienten kommen aus dem Ausland nach Graz – "No Tube" ist im Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT), am MedUni Campus, angesiedelt. Für jene, denen das nicht möglich ist, wurde die Tele-Therapie "Netcoaching" entwickelt: Die Grazer Experten machen drei Mal täglich Visiten rund um den Globus – per E-Mail und Video. "Wir lassen uns kurze Videos schicken und können die Essstörungen erkennen", sagt die Physiotherapeutin Eva Kerschischnik. Die Eltern bekommen so Rat und Unterstützung dabei, ihrem Kind das Essen beizubringen.
Entwickelt wurden die Methoden der Sondenentwöhnung von den Medizinern Marguerite Dunitz-Scheer und Peter Scheer. In den letzten vier Jahren haben 300 Kinder an dem Net-Coaching teilgenommen, nach einem Monat konnten sich 90 Prozent sondenfrei ernähren. Die Grazer helfen auch bei frühkindlichen Essstörungen, etwa wenn Kinder nicht von der Brust- oder Flaschennahrung wegkommen.

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