Semesterferien-Start
So viel Schnee liegt in den steirischen Skigebieten

Die steirischen Schülerinnen und Schüler können kommen: Bereits Anfang Dezember wurde die Kaiblinggrat-Bahn (rechts) in den Betrieb gestellt.  | Foto: Josh Absenger
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  • Die steirischen Schülerinnen und Schüler können kommen: Bereits Anfang Dezember wurde die Kaiblinggrat-Bahn (rechts) in den Betrieb gestellt.
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Die Vorfreude auf die Semesterferien ist groß, die Schneelage in den steirischen Skigebieten blieb jedoch bis zuletzt angespannt. In den vergangenen Wochen gab es kaum Neuschnee – ohne moderne Beschneiungstechnik wäre auf vielen Hängen kein Skifahren möglich. Welche Bedingungen Wintersportlerinnen und Wintersportler aktuell erwarten und wo sich Skifahren besonders lohnt – ein Überblick zur Schneelage in der Steiermark.

STEIERMARK. Am Freitag starten als letztes Bundesland auch die steirischen Schülerinnen und Schüler in die wohlverdienten Semesterferien. Für viele bedeutet das, ab auf die Piste. Doch wie sieht es eigentlich in den Skigebieten unseres Bundeslandes aus – Winterwonderland oder doch eher weißes Band inmitten grüner Natur? Eins steht fest: In den vergangenen Wochen mussten die meisten Skigebiete auf Beschneiung setzen. Erst am heutigen Freitag ließ Frau Holle endlich den lang ersehnten Neuschnee fallen.

MeinBezirk hat sich in der Grazer Innenstadt umgehört und die Passantinnen und Passanten nach ihren Plänen für die Semesterferien gefragt: 

Ennstal für Energieferien gut aufgestellt

Am Hauser Kaibling freut man sich selbstverständlich über eine Portion Neuschnee, "alleine für die Optik". Was die Schneeauflage auf den Pisten betrifft, sei man aber bereits zuvor sehr gut aufgestellt gewesen: Berichtet wird von bis zu 1,2 Meter auf dem Berg und bis zu einem Meter. Mit dem bisherigen Verlauf des Februars ist man am Hauser Kaibling sehr zufrieden. "Für die kommenden Ferien der SteirerInnen und OberösterreicherInnen hoffen wir auf schönes Wetter, da sich vor allem in dieser Ferienwoche, aufgrund der Nähe, viele spontan nach Wetter für einen Skitag entscheiden."

Gehst du in der kommenden Woche Skifahren/Snowboarden?

 
Perfekte Pistenbedingungen herrschen derzeit auch auf der Riesneralm, was sich in einem regen Besucherzustrom zeigt. Damit die Pisten in den kommenden Wochen weiterhin zum Skifahren und Snowboarden einladen, plant man im obersteirischen Skigebiet vor: "Wir machen zusätzlich noch Schneedepots, damit bis Saisonende diese Qualität bleibt."

"Wir können auch heuer wieder die Schneesicherheit, für die wir bekannt sind, unter Beweis stellen und so ist es bei uns auch noch abseits der beschneibaren Pisten winterlich weiß", freut man sich ein paar Kilometer weiter auf der Tauplitz. Da vor dem Start der steirischen Semesterferien sogar noch etwas Neuschneezuwachs und danach sonniges Wetter prognostiziert wurde, blickt man überaus zuversichtlich auf die kommenden Tage. 

Die steirischen Schülerinnen und Schüler können kommen: Bereits Anfang Dezember wurde die Kaiblinggrat-Bahn (rechts) in den Betrieb gestellt.  | Foto: Josh Absenger
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Perfekte Pistenbedingungen in Murau/Murtal

"Man darf nicht jammern. Wir haben bislang eine Bombensaison. Unsere Gäste sind noch immer begeistert über die perfekten Pisten und mit dem Frühreif können wir auch etwas Winterstimmung anbieten", meint Geschäftsführer Thomas Hopf von den Gaaler Liften im Bezirk Murtal. 

Auch Karl Fussi, Chef vom Kreischberg und dem Lachtal berichtet von "viel Lob für die tollen pisten". "Durch den Kunstschnee bleibt es griffig - also gute Voraussetzungen für die nächste Ferienwoche", so Fussi. Auch auf der Grebenzen in St. Lambrecht sind nahezu alle Pistenkilometer befahrbar und im Familien-Skigebiet Rieseralm sorgt Patrick Stocker für die entsprechende Präparierung: "Wir präparieren alles selbst - und das merken die Skifahrerinnen und Skifahrer auch. Es ist wie aus einem Guss." 

Winterlandschaft ließ auf sich warten

Ein ähnliches Bild zeichnet Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen, einem beliebten Skigebiet für Tagesgäste im Bezirk Leoben. Die Pistenbedingungen seien auch hier ausgezeichnet, es gehe also "sehr gut" zum Skifahren. Ein typischer Februar sehe grundsätzlich aber anders aus, gibt Roth zu bedenken. 

"Naturschnee ist wie überall überschaubar. Die Winterlandschaft ist nicht im Ausmaß wie im Februar üblich. Aber die Pisten sind in gutem Zustand. Die Temperaturen passen, sodass die Beschneiung gut hinhaut. Die Wettervorhersage ist recht gut und wir sehen einer guten, schönen Woche entgegen."
Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen

Nach langem Warten schneit es am Freitag auch am Präbichl im Bezirk Leoben. Webcam Talstation Schiarena Präbichl – Blickrichtung Grübl Sessellift | Foto: www.praebichl.at
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Kein Betrieb in den Semesterferien

Nicht ganz einfach waren die vergangenen Wochen und Monate für das Niederalpl im oberen Mürztal. Die Entscheidung, den Betrieb vorzeitig einzustellen, sorgte in den vergangenen Wochen für großen Medienrummel – Rummel, den der Geschäftsführer der Schilift Gesellschaft m.b.H. Mürzsteg - Niederalpl Jakob Holzer nicht ganz nachvollziehen kann. "Wir sind ein reines Naturschnee-Skigebiet. Gibt es keinen Schnee, dann gibt es auch kein Skifahren am Niederalpl. Das war bisher auch immer schon so", stellt er klar. Diese Saison mag zwar bereits gelaufen sein, doch die nächste kommt bestimmt, und für ebendiese ist man in Mürzsteg bereits am Planen.

Ebenfalls auf Naturschnee angewiesen ist man auf der Aflenzer Bürgeralm. "Für uns war es eine durchwachsene Saison. Wir sind bestrebt, dass wir die Kinderlifte auf der Alm und die Rodelbahn vom Schönleitenhaus über die Semesterferien bringen", so Günther Essenko, Geschäftsführer der Naturerlebnis Bürgeralm GmbH. Die übrigen Lifte standen bislang den ganzen Winter still, abgesehen vom Aufstiegs-Sessellift.

Kein Schnee am Niederalpl. Die Skisaison ist vorbei. | Foto: TV Hochsteiermark/Nicole Seiser
  • Kein Schnee am Niederalpl. Die Skisaison ist vorbei.
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Weniger Pisten, mehr (Kunst-)Schnee

In Mariazell hat man sich mit Blick auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre für ein neues Konzept entschieden: "Notgedrungen haben wir uns für ein neues Konzept entschieden. Wir haben Beschneiungsflächen reduziert und Pisten geopfert, um dafür auf den vorhandenen Pisten über eine überdurchschnittlich hohe Maschinenschneeauflage zu haben. Somit können wir Warmwettereinbrüche – so wie im Vorjahr – leichter überstehen", erklärt Bergbahnen Geschäftsführer Johann Kleinhofer. 

Bestens aufgestellt sieht man sich im Skigebiet Brunnalm am Fuße der Hohen Veitsch. Geschäftsführer Edgar Wernbacher: "Alle Pisten sind in Betrieb und in einem Top-Zustand." Ähnliches wird vom Stuhleck in Spital am Semmering berichtet, wo alle Pisten geöffnet sind.

Dank Kunstschnee gibt es beste Bedingungen auf der Brunnalm am Fuß der Hohen Veitsch. | Foto: STG/Tom Lamm
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Kunstbeschneiung funktioniert am Salzstiegl

Skifahren kann man aber nicht nur in der Obersteiermark, sondern auch weiter südlich; beispielsweise im Bezirk Voitsberg. Am Salzstiegl herrschen dank intensiver Kunstbeschneiung sehr gute Bedingungen – und zwar sowohl auf der beleuchteten Rodelbahn als auch auf den Pisten. Der Andrang ist seit den Weihnachtsferien groß und ungebrochen, berichten die Verantwortlichen. Vor der WM in Saalbach legten sogar die ÖSV-Technikerinnen noch ein paar Schwünge am FIS-Hang des Salzstiegls ein.

Bei den Hoisliften in Modriach-Winkel geht dank des Kunstschnees auch die lange Piste, dort ist es aber aufgrund der niedrigen Seehöhe nicht ganz einfach, alles aufrechtzuerhalten. Familie Gruber sorgt aber während der Semesterferien für den Skibetrieb, ebenso die Schneeschule Klinger, die bei beiden Destinationen mit ihren Kursen im Einsatz ist. 

Im Osten des Landes im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld lädt das Joglland zum Skifahren ein. Auch hier wären ein paar Zentimeter Neuschnee schon alleine der Optik wegen von großem Wert. Im Familienskigebiet St. Jakob im Walde kann man jedoch dank Beschneiungsanlagen mit bestens präparierten Pisten aufwarten und Skivergnügen für Groß und Klein bieten. Im Schneeland Wenigzell sind Schneelandlift 1 und 2 sowie der Zauberlift ebenfalls für Wintersportlerinnen und Wintersportler geöffnet. 

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