AMS Daten September
Arbeitskräftenachfrage im Bezirk Zwettl weiter hoch
Arbeitslosigkeit im September höher als im Vorjahr, allerdings nach wie vor unter Vorkrisenniveau. Langzeitarbeitslosigkeit wird weiter reduziert. Mit 429 beim AMS gemeldeten freien Stellen sind die heimischen Unternehmen weiter auf Arbeitskräftesuche.
BEZIRK ZWETTL. Die Konjunkturschwäche sorgt in den meisten NÖ Arbeitsmarktbezirken für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Auch der Bezirk Zwettl folgt diesem Trend. Ende September waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl 432 Personen, davon 206 Frauen und 226 Männer, arbeitslos gemeldet. Das sind zwar um 36 Betroffene mehr (plus 9,1 Prozent) als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, allerdings um 155 Personen weniger (minus 26,4 Prozent) als im Vergleichsmonat des Vorkrisenjahres 2019.
Weniger Langzeitarbeitslose als im NÖ-Schnitt
Trotz konjunkturbedingt steigender Arbeitslosenzahlen konnte im Bezirk Zwettl die Langzeitarbeitslosigkeit weiter reduziert werden. Ende September waren 17 Personen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, und damit um 37 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen liegt bei 3,9 Prozent und somit deutlich besser als das nö-weite Ergebnis mit einem Anteil von 12,2 Prozent.
"Wir werden die starke Arbeitskräftenachfrage weiter nutzen, um für schwer vermittelbare Personen konkrete Wiedereinstiegschancen zu erarbeiten."
so Zwettls AMS-Geschäftsstellenleiter Kurt Steinbauer. "Wir haben für alle Kundinnen und Kunden ein Angebot, sei es ein Job oder eine Förderung".
Arbeitskräfte gesucht
Die heimischen Unternehmen suchen weiterhin Personal, wenn auch mit sinkender Tendenz. Ende September 2023 sind beim AMS Zwettl mit 429 freien Stellen um 25,1 Prozent weniger als im Rekordjahr 2022 gemeldet. Im laufenden Jahr konnten durch das AMS bereits 1.256 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt werden. 1.861 Kundinnen und Kunden aus dem Bezirk Zwettl haben ihre Arbeitslosigkeit heuer schon mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
„Im Zentrum unserer Aktivitäten steht die rasche und konsequente Vermittlung. So gelingt es einerseits die Arbeitslosigkeit so kurz wie möglich zu halten und den finanziellen Schaden der Betroffenen zu minimieren und andererseits offene Stellen möglichst schnell abzudecken“, betont Steinbauer.
Falls eine zeitnahe Vermittlung nicht gelingt, bietet das AMS seinen arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bedarfsgerechte Qualifizierung, welche die Jobchancen erhöhen.
„Vor einer beruflichen Neu- oder Umorientierung legen wir den Interessierten eine umfassende Berufs- und Bildungsberatung in den AMS-eigenen Berufsinformationszentren ans Herz. Die Beratung unserer Expertinnen und Experten zielt darauf ab, Potenziale und Neigungen zu entdecken und gewährt einen Ein- und Ausblick über Berufstrends und -chancen“, erklärt Steinbauer.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.