Digitalisierung
FH Wiener Neustadt baut am Haus der Digitalisierung aktiv mit
Wiener Neustadt (Red). Die Digitalisierung ist weiter auf dem Vormarsch. Aus diesem Grund hat es sich das Land Niederösterreich zum Ziel gesetzt, das gesamte Bundesland auf die digitale Transformation vorzubereiten. Eine Maßnahme dafür ist das sogenannte Haus der Digitalisierung, welches aktuell gemeinsam mit einem Netzwerk, bestehend aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich, entwickelt und aufgebaut wird. Zu den Zielen gehören die Steigerung der Transformationsgeschwindigkeit von NÖ-Unternehmen, Stärkung und Ausbau fachübergreifender und internationaler Forschung und leichterer Zugang für Unternehmen zu wissenschaftlichen Einrichtungen. Heute wurde der aktuelle Entwicklungsstatus an der FH Wiener Neustadt präsentiert – das Fundament für das Haus der Digitalisierung ist gelegt.
Wiener Neustadt, 30. November 2018 – In der Digitalisierungsstrategie des Landes Niederösterreich sind konkrete Maßnahmen definiert, um Personen und Unternehmen fit für die Digitalisierung zu machen. Ein zentrales Projekt dabei ist das „Haus der Digitalisierung“, das in mehreren Etappen umgesetzt wird. Die FH Wiener Neustadt ist mit ihrem Forschungsunternehmen FOTEC ein wichtiger Teil dieser Umsetzung.
„Wiener Neustadt stellt mit seinen Technologieschwerpunkten IoT (Internet of Things), Industrie 4.0, 3D-Druck sowie mit seiner Expertise in zahlreichen Bereichen des Innovationsmanagements eine wichtige Säule im Haus der Digitalisierung dar. Dieses niederösterreichische Ökosystem für digitale Transformation wird einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der digitalen Transformationsgeschwindigkeit niederösterreichischer KMUs leisten“, so Ing. Johannes Eßmeister, Digitalisierungsmanager bei ecoplus Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH.
Schritt 1: Digitale Knotenpunkte
Die Entwicklung des „Hauses der Digitalisierung“ erfolgt in einem dreistufigen Prozess. Im ersten Schritt wurden digitale Knotenpunkte entwickelt (St. Pölten, Krems, Wieselburg, Klosterneuburg und Wiener Neustadt), die sowohl untereinander, als auch mit bestehenden Netzwerken eng verbunden wurden. VertreterInnen aus Wirtschaft, Verwaltung sowie Forschung und Lehre werden in einem institutionenübergreifenden und niederösterreichweit-umfassenden Kompetenznetzwerk gebündelt. Internationale Anbindungen dieser Knoten sollen dafür sorgen, dass relevante Entwicklungen rechtzeitig erkannt werden.
„Im Haus der Digitalisierung stand die Errichtung des Netzwerks und der ‚Rohbau‘ im Fokus des ersten Jahres. Nach kurzer Laufzeit sind dadurch bereits spannende Kooperationsprojekte mit anderen F&E-Einrichtungen entstanden und es herrscht bereits ein intensiver wie auch produktiver Austausch mit den Knotenstandorten“, so DI (FH) Michael Kollegger, Leitung Innovative Software Systems FOTEC, Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt.
Schritt 2: Das virtuelle Haus
Im zweiten Schritt wird gemeinsam mit allen niederösterreichischen PartnerInnen das „Virtuelle Haus“ der Digitalisierung realisiert. Für diese virtuelle Plattform wurde die Dienstleistung „virtuelles Haus“ systematisch aus der Sicht von zukünftigen KundInnen und NutzerInnen gestaltet. Ab 7. Jänner 2019 wird die Plattform zur Verfügung stehen: www.virtuell-haus.at – ein Begegnungsort für Ideen im Bereich der digitalen Unternehmensentwicklung.
Schritt 3: Das physische Haus
Schritt drei ist die Errichtung eines physischen Hauses, welches in Tulln entstehen soll. Hier finden gerade die inhaltlichen Vorarbeiten statt. Momentan werden Ideen gesammelt, wie das Angebot des Standortes letztendlich aussehen soll.
In der heutigen Präsentation an der FH Wiener Neustadt wurde das Projekt und der aktuelle Entwicklungsstatus vor VertreterInnen der FH Wiener Neustadt / FOTEC, WKNÖ, Technopol, HTL Wiener Neustadt, HTL Mödling und Firmen aus der Region vorgestellt und im Anschluss diskutiert.
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