Vogelgrippe im Anflug
Die Hühner müssen in den Stall
WIENER NEUSTADT, BEZIRK. DDr. Michael Gneist, Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt, bestätigt auf Anfrage der BezirksBlätter: "Es sind auch Gebiete im Bezirk betroffen. Stark gefährdet sind Ebenfurth, Eggendorf, Katzelsdorf, Lanzenkirchen, Lichtenwörth und Zillingdorf."
Es sind noch keine Fälle bekannt, jedoch ergibt sich das "stark erhöhte Geflügelpestrisiko" im Wesentlichen aus dem vorausberechneten Verhalten von Zugvögeln. Dabei sind vor allem Wasservögel die Überträger an unsere heimischen Hühner und Puten. Gänse und Enten seien, so der Tierarzt, nicht so betroffen. Übertragen werde die Krankheit über das Futter und über das Wasser.
Vorsichtsmaßnahmen
Sämtliche professionellen Betriebe sind aufgefordert, ihre Hühner in die Ställe zu sperren. Schwierig ist dies bei kleinen Betrieben mit nur wenigen Hühnern, wo die "Botschaft" oft gar nicht ankommt. Im Gespräch mit einem Landwirt (er will anonym bleiben) erfahren die BezirksBlätter genau diese Problematik: "Die großen Betriebe halten sich strikt an die Vorschriften, kleine, private, die Hühner oft nur für den eigenen Haushalt halten, nehmen die Gefahr nicht ernst."
Auch werde die Bevölkerung ersucht, tot aufgefundenes Wassergeflügel an die BH einzuschicken.
Wie lange diese Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden müssen, sei nicht wirklich abzusehen, normalerweise ist die Gefahr in wenigen Monaten gebannt.
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