Acht Filialen in Wien
Deko-Händler Depot ist in die Insolvenz geschlittert

Die Deko-Handelskette Depot ist dem Vernehmen nach Pleite. In Wien befinden sich acht Niederlassungen. (Archiv) | Foto: Weingartner-Foto / picturedesk.com
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  • Die Deko-Handelskette Depot ist dem Vernehmen nach Pleite. In Wien befinden sich acht Niederlassungen. (Archiv)
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Laut mehreren Medienberichten soll die deutsche Wohnaccessoire-Handelskette Depot in wirtschaftliche Nöte geraten sein. Der Eigentümer hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Österreichweit gibt es 49 Niederlassungen, acht befinden sich in Wien.

ÖSTERREICH/WIEN. Die Liste der insolventen Einzelhändler ist um einen bekannten Namen länger geworden. Wie mehrere Medien in Deutschland, aber auch heimische bereits berichteten, ist die bekannte Deko-Kette Depot in wirtschaftliche Schieflage geraten.

Eigentümer Christian Gries hat laut diesen Berichten Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, um das Unternehmen zu sanieren. Zusammen mit Restrukturierungsexperten Sven Tischendorf soll die Gries Deco Company (GDC) in Eigenregie gerettet werden.

Was die Insolvenz für Kunden bedeutet

Die Handelskette aus dem unterfränkischen Niedernberg hat über 500 Niederlassungen und beschäftigt rund 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gut 300 Filialen befinden sich in Deutschland. Die restlichen Niederlassungen befinden sich in der Schweiz und Österreich. Hierzulande hat die Depot Handels GmbH 49 Filialen und knapp 300 Angestellte.

Für die Standorte in Österreich sei es das Ziel, einen großen Teil der Filialen fortzuführen. Der Sanierer Rainer Schrems, seit Ende Februar Geschäftsführer der österreichischen Filialen, habe bereits im März erste Schritte eingeleitet, berichtete die "Kronen Zeitung" Anfang März.

Depot-Artikel, die vor dem 16. Juli 2024 bestellt worden sind, können laut Website-Infos aktuell nicht retourniert werden.

 | Foto: Depot/Screenshot
  • Depot-Artikel, die vor dem 16. Juli 2024 bestellt worden sind, können laut Website-Infos aktuell nicht retourniert werden.

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Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden? Auf der österreichischen Depot-Onlineshop-Seite gibt es bis dato (Stand: Dienstag, 16. Juli) keinen konkreten Hinweis auf die Insolvenz – mit einer Ausnahme. Oben auf der Website befindet sich eine türkise Leiste mit der Anmerkung "Achtung: Aktuell keine Retouren möglich". Klickt man auf das Informationsfeld (rechte Seite oben) kommt dann eine längere Erklärung:

Bitte beachte: Alle Artikel, die vor dem 16.07.2024 bestellt worden sind, können aktuell nicht retourniert werden.
Zusätzliche Infos: Wende dich bitte bei aufkommenden Fragen zwecks deiner Bestellung an den Kundenservice. Diesen erreichst du per E-Mail kundenservice@depot-online.com. Wir bitten um dein Verständnis und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten!

Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung laufen die Geschäfte normalerweise vorerst weiter. Kundinnen und Kunden sollten jedoch mit Verzögerungen bei Online-Bestellungen rechnen, da es zu personellen Engpässen kommen kann.

In Österreich hat die Depot Handels GmbH 49 Filialen und knapp 300 Angestellte. | Foto: Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Der Depot-Kundschaft wird geraten, Gutscheine möglichst bald einzulösen und dabei nur verfügbare Waren zu kaufen. Häufig gibt es nach Insolvenzen in Eigenverwaltung Rabatte und Räumungsangebote, besonders wenn Filialen schließen müssen. Kunden sollten bei Bestellungen in die Filiale keine Anzahlungen leisten, sondern erst bei Verfügbarkeit der Ware zahlen.

Schon länger Verluste geschrieben

Depot, bekannt für Wohnaccessoires und Möbel für Haus und Garten, firmiert seit 2005 unter dem Namen Depot. Der Schweizer Handelsriese Migros übernahm 2009 rund 50 Prozent der Filialen und baute seine Anteile kontinuierlich aus.

Ende 2019 verkaufte Migros seine 90-Prozent-Beteiligung an Christian Gries, der seit 2000 Geschäftsführer ist. Gries wollte mit der Übernahme das Unternehmen neu ausrichten und den Online-Shop ausbauen, doch seit 2019 schreibt Depot Verluste, auch bedingt durch die Corona-Krise.

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