Bei Rapid & Austria Wien
Ex-Fußballprofi wegen Betrugsverdachts vor Gericht
Voraussichtlich im Jänner muss sich ein ehemaliger österreichischer Fußballprofi vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Er steht im Verdacht, mehrere Personen um rund 240.000 Euro gebracht zu haben. Der Kicker zählt Rapid, die Austria aber auch das Nationalteam zu seinen Stationen.
WIEN. Am Rasen lief es einigermaßen rund. Doch jetzt wohl eher weniger. Ein ehemaliger Fußballprofi, der unter anderem für die Rapid, die Austria, aber auch das Nationalteam auflief, muss sich jetzt vor Gericht verantworten. Laut "APA" wirft ihm die Anklage schweren Betrug vor.
Der mittlerweile 33-Jährige wurde erst im Sommer auf einem Flughafen in Deutschland verhaftet. Nach ihm wurde per europäischem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Wien bereits gefahndet. Zuvor schon soll der Kicker wegen einer "gleichgelagerter Straftat vor einem Landesgericht verurteilt" worden sein, hieß es damals von der Polizei. Zunächst habe er seine Kooperation mit den Ermittlern vereinbart. Dann tauchte er jedoch wieder unter. MeinBezirk berichtete damals:
Mittlerweile ist der Mann in Wien und wurde der heimischen Justiz übergeben. Im Jänner dann könnte bereits ein Verhandlungstermin vor dem Straflandesgericht folgen.
Kryptowährung und Uhren
Dem Fußballer wird vorgeworfen, dass er im Jahr 2023 mehreren Personen lukrative Investments in Kryptowährungen vorgeschlagen haben soll. Diese sollen zum Teil Bekanntschaften aus dem Profisport sein.
Außerdem steht der Mann im Mittelpunkt von dubiosen Uhren-Deals. Diese hätte er angeblich Bekannten besorgen oder gewinnbringend verkaufen sollen. Laut "APA" überließ ihm ein Betroffener eine Rolex im Wert von 43.000 Euro, ein weiterer zwei Uhren desselben Luxusherstellers im Gesamtwert von 34.000 Euro. Auch eine Uhr im Wert von 14.000 Euro soll abhandengekommen sein.
Zusätzlich soll der Ex-Bundesligist sich auch Darlehen für den vermeintlichen Ankauf von Luxusuhren besorgt, diese jedoch nie zurückgezahlt haben. Stattdessen soll es vielmehr Ausreden gegeben haben. Auch ein Küchengerät wird in der Anklageliste erwähnt, für dessen Besorgung der 33-Jährige mehrere Tausend Euro genommen, aber nie geliefert haben soll.
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