2024/25
Austria Wien erhielt in erster Instanz Bundesliga-Lizenz
Am Freitag gab der Senat 5 der österreichischen Bundesliga bekannt, wer die Auflagen für die Teilnahme in der Saison 2024/25 in der höchsten und zweithöchsten Spielklasse erfüllt. Bei der Austria Wien gelang es mehrere Jahre nicht, dies in erster Instanz zu erreichen. Heuer jubelt man bereits nach der ersten Runde, genauso wie die weiteren Vereine.
WIEN. Jubel am Verteilerkreis! Seit 2021 zittert man bei der Wiener Austria, ob der Lizenzantrag für die österreichische Bundesliga beim ersten Anlauf erteilt wird. Die teilnehmenden Klubs müssen Jahr für Jahr einen Lizenzantrag stellen, um für die nächste Saison spielberechtigt zu sein. Geprüft werden dann vom Senat 5 unter anderem die Finanzen der Klubs. Drei Jahre hintereinander scheiterte es bei der Austria genau an diesem Punkt, man bekam Auflagen erteilt.
Die Zeichen nach dem Lizenzantrag für 2024/25 standen bei den Favoritnern kurz vor dem Senatsentscheid unter keinem guten Stern. So wurde medial erst am Donnerstag bekannt, dass einer der wichtigsten Sponsoren, die Rewe-Gruppe, abspringt. Und trotzdem, heuer ist es erstmals wieder gelungen, die Lizenz für die Bundesligasaison im ersten Anlauf zu erhalten.
"Ich bin sehr glücklich, dass uns die Erteilung der Lizenz heuer erstmals seit Jahren wieder in erster Instanz gelungen ist", jubelt Austria-Präsident Kurt Gollowitzer: "Mein großer Dank gilt allen Mitarbeitern des Klubs, allen voran Finanzvorstand Harald Zagiczek und seinem gesamten Finanz-Team, welches hervorragende Arbeit geleistet haben". Die Erteilung der Lizenz in erster Instanz sei laut Gollowitzer "ein wichtiges Mosaik am Gesamtbild einer wieder wirtschaftlich am Gesundungsweg befindlichen Wiener Austria."
Keine Brösel bei Wiener Klubs
Ganz ohne "Aber" wurde der Austria jedoch die Spielberechtigung durch den Senat 5 nicht erteilt. Wie der Senat selbst per Aussendung mitteilt, muss die Austria "aktualisierte Zukunftsinformationen und monatliche Berichterstattung über die wirtschaftliche Situation" darlegen. Keinen Lizenz-Fauxpas gab es auch in Hütteldorf. Rapid erhielt die Lizenz gänzlich ohne Auflagen. Auch in der 2. Liga sieht es für die Wiener Klubs gut aus. Dort heißt die Spielberechtigung nicht Lizenz, sondern Zulassung. Diese erhielten der FAC und der First Vienna 1894 ebenso im ersten Anlauf.
Beim ältesten Sportclub Österreichs aus Döbling ging man sogar noch einen Schritt weiter. Die Vienna suchte um die Lizenz für die Bundesliga ebenso an, auch wenn man sportlich wohl heuer nicht aufsteigen wird. Diese erhielt die Vienna aber aus "personellen" Gründen nicht, wie der Senat 5 erklärt. "Einzig die Trainerlizenzen des Trainerteams entsprechen noch nicht den Anforderungen der höchsten Liga, was dem Verein im Vorfeld bekannt war. Der ansonsten positive Lizenzierungsprozess sieht die Vereinsführung als wichtige Lernerfahrung und Chance, den Verein auf ein höheres Niveau zu bringen", erklärt man aus Döbling per Aussendung. Dass man die Zulassung für die aktuelle Spielklasse ohne Probleme im dritten Jahr in Folge erhielt, unterstreiche "die kontinuierlich gute Arbeit des Vereins".
LASK mit keiner Lizenz
Weiter Zittern müssen jedoch noch einige Traditionsclubs Österreichs. So hat der Senat 5 dem LASK die Spielberechtigung für 2024/25 nicht in erster Instanz erteilt. Aus "personellen" Gründen, heißt es beim Senat. Die Linzer erklären dazu: "Aufgrund des Trainerwechsels am vergangenen Mittwoch verweigerte der Senat 5 dem LASK die Lizenz für die kommende Saison in erster Instanz" und legen Protest ein.
In der 2. Liga müssen außerdem der FC Mohren Dornbirn 1913 ("finanziell"), DSV Leoben ("finanziell") und der SV Stripfing/Weiden ("infrastrukturell") nachbessern. Letzterer Verein aus Niederösterreich weicht bereits diese Saison auf den FAC-Platz als Heimspielstätte aus.
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