Psychologie / Sexualberatung
Haben Pornos Auswirkungen auf Lust und Sex?
Grundsätzlich nein, denn ein selbstsicherer und ich-starker Mensch lässt sich durch Pornos und Erotikfilme eher anregen.
Problematisch kann es dann werden, wenn Menschen selbstunsicher und labil sind. Hierbei kann der Konsum von Pornos Leistungsstress verursachen. Die überoptimalen Bilder in Pornos und Sexfilmen werden dann mit der Realität verglichen, was wiederum Druck und Stress verursachen kann. Gefährdet sind hier vor allem einige (wenn auch nicht alle) Jugendliche, aber auch Erwachsene mit Persönlichkeitsstörungen oder schwereren psychischen Erkrankungen.
Dennoch darf hier nicht die Ursache mit der Wirkung verwechselt werden. Die Ursache ist nicht die Pornographie an sich, sondern die Unsicherheit oder auch Unerfahrenheit des Konsumenten/der Konsumentin. Die meisten Menschen können gut zwischen Fiktion, Phantasie (Pornographie) und Realität (Sex mit einem realen Menschen) unterscheiden. Kommt es zu Schwierigkeiten in der Sexualität, ist in der Regel nicht die Pornographie die Ursache, sondern die Paardynamik, Druck und Stress im Bett und vieles mehr.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)
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