Nationalratswahl 2024
Hier schlugen sich die Neos in Wien besonders gut

- Nationalratswahl 2024: Die Neos konnten in Wien in sämtlichen Bezirken zulegen. Hier zu sehen: Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos, Mitte).
- Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Die Neos zählen zu den Gewinnern der jüngsten Nationalratswahl, sind vor den Grünen Vierter. Auch in Wien konnten die Pinken zulegen, wo man aber knapp hinter der Vizekanzler-Partei auf dem fünften Platz lag. Hier konnten die Neos in der Bundeshauptstadt besonders gut abschneiden.
WIEN. Die Neos zählen zu den Wahlsiegern der Nationalratswahl 2024 mit einem Zuwachs von etwas mehr als einem Prozent. Damit feierten sie ihr historisch bestes Ergebnis. Die Partei unter Beate Meinl-Reisinger, die Spitzenkandidatin auf der Wiener Landesliste war, konnte sich zudem an den Grünen vorbei auf den vierten Platz vorschieben.
Auch in Wien waren die Pinken erfolgreich, konnten in sämtlichen Bezirken punkten. Insgesamt konnte man um 1,23 Prozentpunkte zulegen, blieb aber mit 11,09 Prozent (2019: 9,86 Prozent) knapp hinter den Grünen (12 Prozent) auf dem fünften Platz.
Die Wahlergebnisse aus Wien im Detail:
Vizebürgermeister und Neos Wien-Chef Christoph Wiederkehr wertete das gute Abschneiden in Wien als Bestätigung dafür, dass seine Partei dort gute Arbeit leiste und ein "Reformmotor" sei. In welchen Bezirken die Pinken besonders stark waren und wo es die größten Zuwächse gab, hat MeinBezirk genauer unter die Lupe genommen.
Bestes Ergebnis im ersten Bezirk
Das beste Ergebnis in Wien erzielten die Neos in der Inneren Stadt. Dort konnte man mit 18,87 Prozent gegenüber 2019 (16,70 Prozent) um 2,17 Prozentpunkte zulegen. Im ersten Bezirk errangen die Pinken damit hinter der ÖVP (30,98 Prozent) und der SPÖ (19,10 Prozent) den dritten Platz.
In der Josefstadt (16,87 Prozent, plus 2,45 Prozentpunkte) wurde der größte Zuwachs erzielt. Daneben kamen die Neos auf der Wieden (15,43 Prozent, plus 1,73 Prozentpunkte), am Neubau (15,20 Prozent, plus 2,02 Prozent), am Alsergrund (16,08 Prozent, plus 1,93 Prozentpunkte), in Hietzing (15,99 Prozent, plus 1,87 Prozentpunkte), Währing (16,95 Prozent, plus 1,84 Prozentpunkte) und Döbling (16,03 Prozent, plus 1,64 Prozentpunkte) über die 15-Prozent-Marke.
Nicht viel in Simmering zu holen
Ihr schlechtestes Ergebnis erzielten sie in Simmering mit 6,31 Prozent (2019: 5,94 Prozent), mit einem Plus von 0,37 Prozentpunkten gab es hier auch den niedrigsten Zuwachs. Ebenfalls unter der Neun-Prozent-Marke blieben die Pinken in Favoriten (7,31 Prozent, plus 1,23 Prozentpunkte), in Rudolfsheim-Fünfhaus (8,52 Prozent, plus 0,86 Prozentpunkte), in der Brigittenau (7,78 Prozent, plus 1,06 Prozentpunkte) und in Floridsdorf (8,32 Prozent, plus 1,07 Prozentpunkte).
So hat Wien 2019 gewählt
Wien ist einfach anders. Schon 2019 wichen die Wahlergebnisse in Wien deutlich vom bundesweiten Ergebnis ab. Hier die Wahlergebnisse der letzten Nationalratswahl in Wien:
- SPÖ: 27,11 Prozent
- ÖVP: 24,63 Prozent
- Grüne: 20,69 Prozent
- FPÖ: 12,83 Prozent
- Neos: 9,86 Prozent
- KPÖ: 0,78 Prozent
- Bier: 0,60 Prozent
- Wandel: 0,53 Prozent
- Jetzt: 2,96 Prozent
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