Nationalratswahl 2019
Helmut Brandstätter kandidiert für die Neos
Hinter Neos-Parteichefin Meinl-Reisinger wird Ex-Kurier-Herausgeber Helmut Brandstätter auf der Bundesliste auf Platz 2 stehen. Damit erhält der ehemalige Medienmacher eine "Wildcard" für die Nationalratswahl im September.
WIEN. Am Mittwochabend hat der erweiterte Partei-Vorstand grünes Licht für die Nominierung von Brandstätter gegeben. Meinl-Reisinger meinte bei der Präsentation in Magdas Hotel im zweiten Wiener Gemeindebezirk, dass sie froh sei, wenn es immer wieder Bürger gebe, die sich entschließen, die Zuschauerränge zu verlassen und sich aktiv in der Politik einsetzen wollen.
"Möchte keine konforme Truppe"
Helmut Brandstätter sei so eine Person, wird aber dennoch kein Mitglied in der Partei werden. Laut Neos besitze Brandstätter "Anstand und Menschlichkeit". Außerdem habe er in seinen Artikeln oft aufgezeigt, dass es falsche Entwicklungen im Land gebe. „Ich möchte keine konforme Truppe haben. Ich möchte Widerspruch haben, auch in den eigenen Reihen“, betonte Beate Meinl-Reisinger.
Motiviert und überzeugt
Den Entschluss für die Neos zu kandidieren, habe Brandstätter bei der "sachlichen Diskussion" mit dem Neos-Vorstand gefasst: "Das hat mich sehr motiviert und überzeugt, dass es für mich der richtige Weg ist." Ein weiterer Grund sei gewesen, dass er in den vergangenen Monaten viel „Show, Inszenierung und Spin“ erlebt habe.
Die Basis für sein politisches Engagement hat Brandstätter gelegt, indem er mit dem Kurier einvernehmlich die vorzeitige Beendigung seines Herausgebervertrags vereinbarte. Die Neos hatten bereits 2017 eine Quereinsteigerin auf dem zweiten Platz der Bundesliste: Irmgard Griss.
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