Stadt Wien
Eigenes Klimaschutzgesetz soll noch heuer präsentiert werden

Abseits der Weltpolitik hat sich Wien seit längerem eigene Pläne gesetzt, um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Noch heuer soll ein eigenes Klimaschutzgesetz präsentiert werden. | Foto: Wien Energie
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  • Abseits der Weltpolitik hat sich Wien seit längerem eigene Pläne gesetzt, um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Noch heuer soll ein eigenes Klimaschutzgesetz präsentiert werden.
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Damit das ambitionierte Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, auch erreicht werden kann, plant Wien ein umfassendes Konzept zur künftigen Wärmeversorgung. Auch ein eigenes Klimaschutzgesetz soll noch heuer präsentiert werden.

WIEN. Vergangenen November die Gewissheit: 2023 ist weltweit das wärmste Jahr, das seit Beginn der Messgeschichte um 1850 aufgezeichnet wurde. 2024 soll laut Klimaexperten sogar noch heißer werden.

Womöglich erreicht das Weltklima dieses Jahr auch erstmals die sogenannte 1,5-Grad-Schwelle, die im Pariser Klimaabkommen 2015 verankert ist. Damit ist das Ziel, er internationalen Klimapolitik, die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius bis zum Jahr 2100 gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen, bereits 76 Jahre zuvor in Gefahr, nicht erreicht werden zu können. Mit drastischen Folgen für Mensch und Natur.

Nur im Jahr 2015 genauso viele Hitzetage

Mit einer Erwärmung von plus 1,46 Grad Celsius schrammte man 2023 noch knapp an dieser markanten Schwelle vorbei. In Wien selbst gab es im Vorjahr 42 Hitzetage – nur im Jahr 2015 gab es laut Statistiken der GeoSphere Austria zufolge genauso viele Tage, bei der es 30 Grad Celsius und mehr hatte.

Bis 2040 soll die Bundeshauptstadt klimaneutral werden, dafür sollen Großprojekte wie "Raus aus Gas", etwa durch den Ausbau des Fernwärmenetzes, sorgen. | Foto: Wien Energie
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Abseits der Weltpolitik hat sich Wien daher seit längerem eigene Pläne gesetzt, um den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Bis 2040 soll die Bundeshauptstadt klimaneutral werden, dafür sollen Großprojekte wie die Sonnenstromoffensive und "Raus aus Gas", etwa durch den Ausbau des Fernwärmenetzes und die Abkehr von Gasthermen, sorgen.

Wärmeversorgung und Klimaschutzgesetz

Einige Maßnahmen der Stadt für 2024 sind fix, so gelten etwa neue Energieraumpläne. Umfasst sind damit auch die Bezirke Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und Hernals. Damit ist der Einbau von Gasthermen in Neubauten in ganz Wien verboten.

Für die bestehenden Wohnungen will die Stadt Rahmenbedingungen festlegen. So soll es etwa einen Wärmeplan geben. Darin wird festgelegt, welche Gebieten künftig mit Fernwärme versorgt werden sollen und welche Gebiete auf eine alternative Lösung, wie Wärmepumpen, zurückgreifen müssen. 

Es soll einen verpflichtenden Klimacheck geben, bei dem die Klimaverträglichkeit von Großprojekten geprüft wird. | Foto: Wien Energie/Max Kropitz
  • Es soll einen verpflichtenden Klimacheck geben, bei dem die Klimaverträglichkeit von Großprojekten geprüft wird.
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Auch hat die Wien Energie im vergangenen Jahr 10.000 Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen (mehr dazu unten). Bis 2040 müssen aber noch Hunderttausende Wohnungen umgerüstet werden. In den kommenden Jahren investiert Wien Energie in den strategischen Fernwärmeausbau, hieß es in einer Aussendung am Dienstag, 2. Jänner. Vier Pioniergebiete im 2., 6., 9. und 16. Bezirk sollen angeschlossen werden.

Dieses Jahr soll zudem das Wiener Klimaschutzgesetz kommen. Damit soll es gesetzlich festgelegte Klimaziele der Stadt Wien geben. Es soll zudem einen verpflichtenden Klimacheck geben, bei dem die Klimaverträglichkeit von Großprojekten geprüft wird. Maßnahmen, die die Stadt heuer fortsetzt, sind die Sonnenstromoffensive (bis 2030 sollen 800 Megawattpeak in Wien errichtet sein) und Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft, wie die „Orange Week“ oder ein Reparaturfestival.

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