Zwist um Prestige-Projekt
Aus für die Donaubühne – oder doch nicht?
Die von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angekündigte Donaubühne in der Donaustadt kommt nun doch nicht.
WIEN./DONAUSTADT. Kurz vor seinem Amtsantritt hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig angekündigt, dass der 22. Bezirk eine Donaubühne bekommt. Hier sollten große Kulturveranstaltungen abgehalten werden.
Diese Sommerbühne wäre für die Kultur in der Donaustadt wichtig. Natürlich auch für alle Wienerinnen und Wiener, die über die heiße Jahreszeit die Stadt nicht verlassen. Für die Realisierung wurden 70 Millionen Euro veranschlagt.
"Bühne kommt nicht"
Doch kürzlich kam der Paukenschlag: Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler sagte den Bau der Donaubühne in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „News“ ab.
Nach Prüfungen von den zuständigen Ressorts habe sich ergeben, dass die Realisierung am vorgesehenen Ort nicht möglich sei. Grund dafür ist, dass der Naturschutz dagegen steht und die Anrainer der Donauinsel im Falle eines Bau der Bühne übermäßigem Lärm ertragen müssten. "Das Projekt ist meines Erachtens Geschichte“, so die Kulturstadträtin.
Hanke: Es wird weiter geprüft
Anders sieht man das Projekt Donaubühne im Büro des zuständigen Finanzstadtrats Peter Hanke (SPÖ). Zwar gibt es kein Dementi zur Absage, aber man prüfe das Projekt weiterhin, so „Wien heute“.
Fakt ist, dass die Donaubühne für 6.000 Menschen am Ufer der Neuen Donau geplant war. Wegen der Nähe der Anrainerinnen und Anrainer bei der Kaisermühlenbrücke ist es notwendig, eine Umweltverträtlichkeitsprüfung abzuhalten.
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