Trotz Energiekrise
Wiens Straßen leuchten wieder in der Adventszeit
Auch wenn Strom und Energie eingespart wird, die bekannten Einkaufsstraßen Wiens werden in der Weihnachtszeit erneut leuchten. Durch LED-Lampen und verkürzte Einschaltzeiten wird der Verbrauch reduziert.
WIEN. Vor einigen Wochen haben sich die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer (WK) Wien darauf geeinigt, dass es heuer keine Weihnachtsbeleuchtung am Ring geben werde. Grund sind Energiesparmaßnahmen, weil die Stadt Wien Energie sparen will – und muss. Am Montag, 12. September, wurde bekannt, dass Vertreter der Wiener Kauflaute in den Einkaufsstraßen und -gebieten bei einem runden Tisch beschlossen haben, trotz Krise die stimmungsvollen Lichter wieder einzuschalten.
WK-Präsident Walter Ruck freut sich über die Entscheidung: "Gerade jetzt brauchen wir positive Stimmung, den Glanz und die Wärme. Zugleich wird durch den verstärkten Einsatz von LED-Lampen und eine verkürzte Leuchtdauer der Stromverbrauch weiter reduziert". Wie soll das aussehen? Die generelle Beleuchtungszeit wird auf den Zeitraum von 18. November bis 8. Jänner 2023 verkürzt. Außerdem wird es an diesen Tagen von 15 bis 22 Uhr statt wie bislang bis 0 Uhr leuchten.
Graben, Kärntner Ring, Rotenturmstraße …
"Heuer wird der Großteil der Weihnachtsbeleuchtungen mit LED-Lampen ausgerüstet sein. Die Weihnachtsbeleuchtung wird daher nur mehr rund 49.000 kWh verbrauchen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 14 Wohneinheiten mit je vier Personen", erklärt die WK Wien. Bislang haben 27 von 30 Einkaufsstraßenvereine um eine Genehmigung beim Magistrat angesucht. WK-Präsident Ruck geht davon aus, dass bis zur Weihnachtszeit alle Vereine die Genehmigung beantragen werden.
Unter anderem werden erneut der Graben, die Kärntner Straße sowie die Rotenturmstraße leuchten. Die Montage beginnt im Oktober, um sicherzustellen, dass die Beleuchtungen rechtzeitig erstrahlen. "Mir ist bewusst, wie viel Aufwand die Einreichung, das Aufhängen, die Lagerung und die Wartung der Beleuchtung jedes Jahr für die Vereine bedeutet. Umso mehr möchte ich mich bei ihnen bedanken, dass die Beleuchtung in diesen schwierigen Zeiten wieder möglich machen", sagte WK-Präsident Ruck in einer Aussendung.
Zuletzt wurde ebenfalls bekannt, dass die Weihnachtsbeleuchtung am Christkindlmarkt am Rathausplatz erst bei Dunkelheit statt bei Dämmerung eingeschaltet wird, etwa eine Stunde später als gewohnt.
Mehr zum Thema:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.