Nach Rücktritt
Wiens ehemaliger Erzbischof Schönborn bleibt "in Rufweite"

Nach drei Jahrzehnten nimmt Kardinal Christoph Schönborn Abschied als Wiener Erzbischof. Er bleibe aber in "Rufweite". | Foto: HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
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Nach drei Jahrzehnten nimmt Kardinal Christoph Schönborn Abschied vom Amt des Wiener Erzbischofs. Er bleibe aber als Altbischof "in Rufweite", wie er am Mittwoch betonte - und will sich insbesondere seelsorgerischen Aufgaben widmen.

WIEN. Wie Kardinal Christoph Schönborn bereits in der Vergangenheit vielfach angekündigt hatte, erfolgte sein Rücktritt als amtierender Erzbischof von Wien genau an seinem 80. Geburtstag am Mittwoch, 22. Jänner. Mit den Worten "Ich bleibe ein Altbischof in Rufweite" hat Schönborn am Mittwochnachmittag zu seiner Emeritierung Stellung genommen.

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem neuen Apostolischen Administrator Josef Grünwidl zeigte sich Schönborn erleichtert. "Ich bin als amtierender Erzbischof eingeschlafen und als emeritierter aufgewacht, habe keinen großen Identitätsverlust dabei festgestellt, sondern blicke mit ganz großer Dankbarkeit auf diese fast 30-jährige Tätigkeit zurück", so der frischgebackene Altbischof vor den Medien.

Wer wird neuer Erzbischof von Wien?

Schönborn werde aber weiterhin in Wien sowie in seinem langjährigen Zweitwohnsitz in Retz bleiben und sich insbesondere seelsorgerischen Aufgaben widmen, wie er dann verriet. Er werde "zur Verfügung stehen, wo ich gebraucht werde".

Der frischgebackene episcopus emeritus möchte sich vor allem auch seelsorgerischen Aufgaben widmen. Im Hintergrund: Josef Grünwidl, Apostolischer Administrator der Erzdiözese Wien. | Foto: HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
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Für seinen Nachfolger als interimistischer Leiter der Erzdiözese Wien fand Schönborn anerkennende Worte. Zur Dauer der Übergangszeit äußerte er sich nicht konkret, betonte jedoch, dass die Wahl eines neuen Erzbischofs mit großer Sorgfalt und Bedacht getroffen werde. Er unterstrich erneut die gewissenhafte und präzise Arbeitsweise des zuständigen Bischofsdikasteriums in Rom. Gleichzeitig hob er hervor, dass die Ernennung eines neuen Bischofs nicht allein in den Händen des Papstes liege – auch der ernannte Kandidat müsse freilich seine Zustimmung geben.

Grünwidl übernimmt interimistisch

Papst Franziskus hatte Schönborns Rücktrittsgesuch mit dessen 80. Geburtstag angenommen. Seit 22. Jänner 2025 ist Schönborn damit offiziell emeritierter Erzbischof von Wien. Gleichzeitig ernannte der Papst den bisherigen Bischofsvikar Josef Grünwidl zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien. Diese Entscheidung wurde am Mittwoch sowohl vom Vatikan als auch von der Erzdiözese offiziell bestätigt.

Grünwidl wird die Erzdiözese bis zur Ernennung eines Nachfolgers verwalten. Seine Aufgabe besteht darin, den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne bedeutende strukturelle Veränderungen vorzunehmen, die den künftigen Erzbischof präjudizieren könnten.

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