"Grabara"
Wiener Linien suchen passenden Namen für U-Bahn-Tunnelbohrer
Für den Ausbau der neuen U2xU5 werden schon bald "schwere Geschütze" aufgefahren. Doch bevor die neue Tunnelbohrmaschine ihre Arbeit startet, suchen die Wiener Linien via Online-Voting einen passenden Namen dafür. "Grabara" oder "Debohra" stehen etwa zur Auswahl.
WIEN. Der Bau des neuen U-Bahn-Kreuzes U2xU5 schreitet voran. Im Zuge dessen kommt auch ein "Maulwurf" riesigen Ausmaßes zum Einsatz. So sind die ersten Komponenten einer neuen Tunnelbohrmaschine in Wien angekommen. Diese wird derzeit auf der U2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz in 30 Metern Tiefe zusammengebaut.
"Die speziell für Wien angefertigte Tunnelvortriebsmaschine ist ein beeindruckendes Beispiel für technischen Fortschritt. Der Start der TVM ist ein wichtiger Meilenstein für U2xU5, mit dem Ausbau machen wir unser Öffi-Netz noch attraktiver und davon profitiert ganz Wien und auch die Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Name via Online-Voting gesucht
Doch bevor es an die Arbeit geht, wird noch nach einem passenden Namen für den Maulwurf gesucht. "Wir möchten alle Fahrgäste für dieses technische Meisterstück begeistern und herzlich dazu einladen, der TVM einen Namen zu geben", ruft Hanke dazu auf. Das Voting findet online statt und läuft bis Ende Juli.
Die Namen, die zur Auswahl stehen, spiegeln den mittlerweile bekannten Humor der Wiener Linien-Kommunikationsabteilung wider. Wählen kann man dabei zwischen folgende Spitznamen: "Ida – Innovation durch Ausbau", "Grabara" und "Debohra" – hier kannst du voten: unter www.wienerlinien.at/tunnelvortriebsmaschine
1.200 Tonnen schwer
Die neue, speziell für den Öffi-Ausbau U2xU5 angefertigte Tunnelvortriebsmaschine (TVM) stellt sich als wahres Monster heraus: Der "U-Bahn-Maulwurf" besteht aus 27.000 Einzelteilen, ist rund 120 Meter lang und bringt 1.200 Tonnen auf die Waage. Bevor es aber in die Untiefen Wiens geht, wird der TVM an der Oberfläche geprüft und zum Teil bereits dort zusammengebaut, dann befördert ein Portalkran die einzelnen Segmente in den 30 Meter tiefen U-Bahn-Schacht.
Bei den Wiener Linien schätzt man, dass die Maschine ab Herbst fertiggestellt ist. Dann wird sich der imposante Bohrer durch den Wiener Untergrund graben und ihren Beitrag zum Ausbau des neuen U2-Tunnels leisten. Sie wird sich auf einer Strecke von rund vier Kilometern durch den Untergrund arbeiten und dabei die neuen U2-Tunnel zwischen Matzleinsdorfer Platz und Augustinplatz im 7. Bezirk errichten.
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