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Wien im bunten Ausnahmezustand bei der Regenbogenparade
![Foto: Max Spitzauer/RMW](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/06/08/6/40185786_L.jpg?1717853867)
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Die Regenbogenparade 2024 ist vorbei. 340.000 Menschen haben laut Veranstaltern am Samstag in Wien die Vielfalt gefeiert. Das Event verlief ohne Zwischenfälle. Wir haben alle Fotos und Videos.
WIEN. Veranstaltet wurde die Regenbogenparade erneut von der Homosexuellen Initiative (HOSI). Es ist die größte Pride Parade des Landes. 340.000 Menschen nahmen am Samstag an der 28. Regenbogenparade in Wien teil. Pünktlich um 12 Uhr setzte sich der Demozug in Bewegung und marschierte unter dem meterhohen Regenbogen zwischen Rathaus und Burgtheater hindurch.
Partystimmung am Ring
Neben den Teilnehmenden selbst wurde die Parade von 92 geschmückten Lkw, Motorrädern sowie weiteren Fahrzeugen begleitet. Die Musik auf den Festwägen, von der Europahymne "Freude schöner Götterfunken" bis zu Technobeats, sorgte für gute Stimmung und zahlreiche Tanzeinlagen. Getanzt wurde aber nicht nur auf den Lkw selbst, sondern auch von Umstehenden auf der Straße.
Bei der Regenbogenparade wird die Diversität gefeiert. Das wurde auch durch die Outfits der Teilnehmenden zur Schau gestellt: viel nackte Haut, ausladende Kostümierungen, bunt-leuchtende Bodypaintings. Alles darf, nichts muss - aber vor allem wird jede Form zu leben und zu lieben akzeptiert.
Politisches Statement für Akzeptanz
Kurz nach 17 Uhr erreichte die Spitze der Demo wieder ihren Ausgangspunkt zwischen Rathaus und Burgtheater. Im Pride Village sorgten unter anderem Conchita Wurst und die heurige Song-Contest-Teilnehmerin Kaleen für Partystimmung. Gegen 18 Uhr war der Rathausplatz so voll, dass die Veranstalter nachkommende Gäste zum Burgtheater wies, wo ebenfalls ein Bereich zum Feiern zur Verfügung stand.
![Foto: Max Spitzauer/RMW](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/06/08/5/40186335_L.jpg?1717854973)
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Die Regenbogenparade ist nicht aber nur eine große, schillernde Party, sondern setzt in erster Linien ein politisches Statement für die Rechte der LGBTIQA*-Community. Geschlechtszugehörigkeit und sexuelle Orientierung dürfen nicht Grund für Diskriminierung und Ausgrenzung sein. Stattdessen will die Community gehört und akzeptiert werden.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, mehr Polizei
Zu Zwischenfällen kam es nicht. Die Polizei hatte in diesem Jahr die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und die Polizeipräsenz erhöht. Unter anderem gab es Taschenkontrollen beim Eingang zum Pride Village. Grund dafür waren die im vergangenen Jahr ein Tag nach der Regenbogenparade publik gewordenen Terroranschlagspläne, die sich gegen das Event richteten. Drei Personen im Alter von 14, 17 und 20 Jahren wurden damals verhaftet, kurz darauf jedoch wieder freigelassen. Konkrete Beweise für einen geplanten Anschlag konnten die Ermittler bis heute nicht vorlegen, zu einer Anklage kam es bislang nicht.
Politik gab sich Klinke in die Hand
Auch seitens der Politik gab es großen Zulauf: Von der SPÖ nahmen unter anderem Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder sowie die Stadträte Jürgen Czernohorszky und Peter Hacker teil. Von den Grünen kamen Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Johannes Rauch, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Justizministerin Alma Zadić, EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling und die Wiener Parteidoppelspitze bestehend aus Judith Pühringer und Peter Kraus. Die Neos waren schließlich mit ihrer Parteivorsitzenden Beate Meinl-Reisinger, dem Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr sowie EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter vertreten.
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