Don´t drink & drive
Wien hat österreichweit die wenigsten Alko-Unfälle
Alkohol am Steuer ist ein Problem in ganz Österreich. Die Mobilitätsorganisation VCÖ hat jetzt Statistiken veröffentlicht, die zeigen, dass der Anteil der Alko-Unfälle an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Wien mit Abstand der kleinste ist im Vergleich zu den anderen Bundesländern.
WIEN. Die Mobilitätsorganisation VCÖ veröffentlicht in einer Aussendung einen Bundesländervergleich bezüglich Alko-Unfälle. Der Anteil dieser Unfälle an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle beträgt in Wien 3,2 Prozent. Im Bundeslangvergleich ist das der mit Abstand geringste Anteil.
Der Österreich-Durchschnitt der VCÖ liegt bei 7,1 Prozent. Den geringsten Anteil nach Wien gibt es in Nieder- sowie Oberösterreich mit jeweils 7,4 Prozent. Spitzenreiter ist Vorarlberg mit 8,9 Prozent.
Starker Rückgang
Im ersten Halbjahr von 2024 gab es in Wien 83 Unfälle aufgrund von Alkohol, ein Rückgang von 24 im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Verletzten ist um 29 auf nur noch 107 Verletzte gesunken. Jedoch gab es 2023 im gleichen Zeitraum keine Todesfälle aufgrund von Alko-Fahrten, dieses Jahr insgesamt drei.
Ein Blick auf die Bezirke der Stadt zeigt des Weiteren, dass mit 1,8 Prozent der niedrigste Anteil in Hietzing liegt. Danach folgen Alsergrund (2,3), Mariahilf (2,7), Währing (3), Brigittenau (3,2), Penzing und Döbling (beide 3,4), Meidling (3,5), Favoriten (3,7), Innere Stadt (4), Neubau (4,2), Rudolfsheim-Fünfhaus und Floridsdorf (beide 4,4), Margareten (4,5), Leopoldstadt (4,7), Josefstadt und Ottakring (beide 4,8), Landstraße (5), Liesing (5,1), Donaustadt (5,3), Hernals (5,6) und Wieden (6). Den höchsten Anteil an Alkoholunfällen gibt es in Simmering mit ganzen 7,5 Prozent.
Öffis als Vorteil
Vonseiten des VCÖ wird außerdem darauf hingewiesen, dass bei 0,5 Promille das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das sieben-Fache und bei zwei Promille auf das 35-Fache ansteigt. Besonders gefährlich sind in der kalten Jahreszeit Punsch und Glühwein, die aufgrund der Süße oft unterschätzt werden. Auch der Alkoholgehalt dieser Getränke variiert oft sehr stark.
„Die Devise „Don’t drink and drive“ ist unbedingt zu beherzigen. Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte am besten mit den Öffis besuchen. Oder wenn das Ziel in fußläufiger Distanz ist, bewegungsaktiv zu Fuß zu gehen“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
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