Gewalt & Beleidigungen
Schwere Vorwürfe gegen zwei Wiener Szene-Gastronomen

Die Anschuldigungen sollen Gewalt, massive Beleidigungen, zurückgehaltene Löhne und Klagsandrohungen bei öffentlicher Kritik umfassen. Gegenüber der Wiener Zeitung äußern sich die beiden nur über ihren Anwalt. | Foto: privat
5Bilder
  • Die Anschuldigungen sollen Gewalt, massive Beleidigungen, zurückgehaltene Löhne und Klagsandrohungen bei öffentlicher Kritik umfassen. Gegenüber der Wiener Zeitung äußern sich die beiden nur über ihren Anwalt.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Kurt Dvoran

Ein aktueller Bericht der "Wiener Zeitung" erhebt schwere Vorwürfe gegen Andreas Knünz und Manuel Köpf, die Betreiber der Wiener Szene-Lokale Wirr am Brunnenmarkt, Wirr und Adlerhof. Die Anschuldigungen sollen Gewalt, massive Beleidigungen, zurückgehaltene Löhne und Klageandrohungen bei öffentlicher Kritik umfassen. Die Geschäftsführer weisen die Vorwürfe zurück.

Aktualisiert am 27. November um 15.14 Uhr.

WIEN. Es sind schwerwiegende Anschuldigungen, die in einem aktuellen Bericht der 'Wiener Zeitung' gegen die beiden Szene-Gastronomen Andreas Knünz und Manuel Köpf erhoben werden. Das Duo betreibt die Lokale "Wirr am Brunnenmarkt", "Wirr in der Burggasse" und den "Adlerhof" (ebenfalls in der Burggasse).

Laut Recherchen des Mediums, das mit mehr als 20 ehemaligen Mitarbeitenden sprach, sollen die Gastronomen Angestellte beleidigt, Gehälter verspätet oder gar nicht ausbezahlt und in einem Fall sogar Gewalt angewendet haben. Ein Video, welches der Zeitung vorliegen soll, zeige, wie eine Küchenhilfe des "Wirr" von den Geschäftsführern geschubst und körperlich angegriffen wurde. Später klärte ein anderer Mitarbeiter gegenüber der "Wiener Zeitung" zum Hintergrund des Videos auf.

Video soll Gewalt gegen Angestellten zeigen

So soll der betroffene Küchenhilfe mehr Gehalt gefordert haben. Als er auf taube Ohren stieß, soll er sich krankgemeldet haben und nicht zur Arbeit erschienen sein. Die beiden Betreiber sollen den Mann schließlich in der Dienstwohnung aufgesucht haben. Dort soll es laut dem Bericht zum Eklat gekommen sein – und auch das Video gedreht worden sein. Der Angestellte wirft den Betreibern vor, ihn geschlagen und gewürgt zu haben, woraufhin er die Polizei rief. Die beiden Geschäftsführer geben hingegen an, von ihrem Angestellten mit einem Elektroschocker und Messer angegriffen worden zu sein – Waffen, die bei einer Durchsuchung jedoch nicht gefunden wurden.

Die Wiener Zeitung hat laut eigenen Angaben mit über 20 ehemaligen Angestellten gesprochen. Auf dem Foto: die bekannte Wendeltreppe im Adlerhof (Burggasse 51). | Foto: Atelier Karasinski
  • Die Wiener Zeitung hat laut eigenen Angaben mit über 20 ehemaligen Angestellten gesprochen. Auf dem Foto: die bekannte Wendeltreppe im Adlerhof (Burggasse 51).
  • Foto: Atelier Karasinski
  • hochgeladen von Sophie Brandl

Die Staatsanwaltschaft zeigte alle Beteiligten wegen Körperverletzung an, die Küchenhilfe wurde freigesprochen. Den Geschäftsführern wurde eine Diversion mit Probezeit angeboten, die sie annahmen, um den Fall abzuschließen. Noch am Tag des Vorfalls soll der Angestellte fristlos entlassen worden sein, erhielt aber laut dem Bericht später 4.000 Euro im Rahmen eines Vergleichs vor dem Arbeits- und Sozialgericht.

Weitere Anschuldigungen

Weitere Mitarbeitende berichten im Artikel zudem von sexistischen Beleidigungen, Drohungen und absichtlich verzögerten Gehaltszahlungen. In einem Fall soll ein Gehalt einer Angestellten mit der Begründung "kein Bock" zurückgehalten worden sein. Kritik auf Google-Rezensionen hätten die Gastronomen mit Klagsdrohungen beantwortet.

Die Geschäftsführer weisen die Vorwürfe zurück. Eine konkrete Stellungnahme zu den schweren Anschuldigungen sollen Knünz und Köpf gegenüber der "Wiener Zeitung" anfangs gar mit einem Anwaltsschreiben quittiert haben. Das Medium soll dazu aufgefordert worden sein, seine Recherchen einzustellen, weil "eine objektive Recherche nicht mehr vorstellbar" sei. Die Fragen seien zu aggressiv formuliert, sie würden vor Voreingenommenheit strotzen.

Gegenüber MeinBezirk haben die beiden Gastronomen am Mittwoch via Anwalt Stellung zu den erhobenen Anschuldigungen bezogen, den Bericht liest du hier:

"Wirr"-Betreiber nehmen Vorwürfe und Feedback ernst

Zum Bericht der "Wiener Zeitung"

Weitere Themen:

Was passiert mit den Baustellen in Mariahilf und am Neubau?

Anton-Proksch-Institut geht an "Heuschrecke"
Die Zukunft von Bioware ist nicht mehr gesichert. Nachdem die Verkaufszahlen von "Dragon Age: The Veilguard" enttäuschend waren, wurde das Personal verkleinert. | Foto: Electronic Arts/Bioware
2

Personelle Kürzungen bei Bioware
Wird "Mass Effect 5" noch veröffentlicht?

Wir hatten bereits darüber berichtet, dass "Dragon Age: The Veilguard" deutlich hinter den kommerziellen Erwartungen EAs geblieben ist. Laut Jason Schreier von Bloomberg hat dies nun personelle Auswirkungen auf das Team von Bioware. Manche Fans hatten schon vorab gemutmaßt, dass "Dragon Age: The Veilguard" kein Verkaufshit werden würde. Schon im ersten Teaser-Trailer hatten Fans sich über den grafischen Stil beschwert. Zu bunt, zu kindisch und zu wenig "Dragon Age," hieß es damals. Nun scheint...

Anzeige
Die mobile Ausrüstung von Ernst Weinmann.  | Foto: MeinBezirk
1 3

Außerhalb der Ordination
Mobile Zahnbehandlung für Pflegepatienten

Ein zahnärztlicher Besuch bei Patientinnen und Patienten, welche entweder nicht sehr mobil sind oder einen langen, strapaziösen Krankentransport nicht in Anspruch nehmen können oder wollen, war bis jetzt selten oder nur erschwert möglich. Nun wird dieses Service, wenn auch nur von wenigen zahnärztlichen Ordinationen, angeboten.  WIEN. Vor einiger Zeit hat ein niedergelassener Zahnarzt, Ernst Weinmann, aus Wien, Alsergrund, sich auf mobile Behandlungen spezialisiert. Der gelernte Zahntechniker...

Mit der Arc Ultra bietet Sonos eine Stand-Alone-Lösung mit Dolby Atmos an. Wie stark die Soundbar performed, haben wir uns angehört.
1 1 15

Test Sonos Arc Ultra
Starkes Klangwunder mit launischer Software

Sonos ist für viele der Inbegriff eines digitalen Home-Sound-Systems, das eindrucksvollen Klang mit einem erschwinglichen Preis kombiniert. Wir haben die neue Sonos Arc Ultra Soundbar getestet. Ob sie sich als echtes Klangwunder herausstellt, erfahrt ihr in unserem Test. Es gibt unzählige Hersteller, die Soundbars produzieren und anbieten. Namhafte Firmen wie Samsung, Sony oder auch Logitech gehören zu den bekanntesten Anbietern. Da diese Hersteller auch viele andere Produkte entwickeln, fügen...

Die Zukunft von Bioware ist nicht mehr gesichert. Nachdem die Verkaufszahlen von "Dragon Age: The Veilguard" enttäuschend waren, wurde das Personal verkleinert. | Foto: Electronic Arts/Bioware
Die mobile Ausrüstung von Ernst Weinmann.  | Foto: MeinBezirk
Mit der Arc Ultra bietet Sonos eine Stand-Alone-Lösung mit Dolby Atmos an. Wie stark die Soundbar performed, haben wir uns angehört.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
hintere Reihe: Stefan Weinlich (BILLA Vertriebsdirektor, 3. von links), Marcel Haraszti (Vorstand der REWE International AG, 4. von links), Karl Wurm (Präsident der AFC Vienna Vikings, 5. von links), Harald Mießner (BILLA Vorstand, 6. von links) und Alfred Neugebauer (Vorstand der AFC Vienna Vikings, 7. von links) mit den U18-Talenten der AFC Vienna Vikings. | Foto: Robert Harson
3

Nachwuchsförderung
Neuer Partner für die Vienna Vikings

Österreichs erfolgreichstes Nachwuchsteam hat einen neuen Power-Partner! Die Vienna Vikings werden ab sofort von BILLA gesponsert. Die U18-Mannschaft darf sich nicht nur über brandneue Trikots freuen, sondern auch über top Verpflegung. Unter der Leitung von Head Coach Benjamin Sobotka hat das Team in den letzten Jahren eine starke Bilanz aufgebaut. Die U18 stellt zwar den Abschluss der Nachwuchsphase dar, ermöglicht aber vielen Spielern den Einstieg in den Profisport. Mit BILLA an ihrer Seite...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.