Polizei ermittelt
Säugling stirbt nach Schütteltrauma im Wiener Spital
Mit schweren Gehirnverletzungen, vermutlich durch ein Schütteltrauma verursacht, wurde ein Kind in der vergangenen Woche in ein Spital eingeliefert. Für den Säugling kam jedoch jede Hilfe zu spät, man ermittelt gegen die Eltern.
WIEN/OTTAKRING/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die Wiener Polizei ermittelt derzeit gegen die Eltern eines drei Monate alten Säuglings. Das Kind starb am vergangenen Dienstag, nachdem es in ein Spital gebracht wurde.
Was ist passiert? Eine 26-Jährige suchte am 3. Februar mit ihrem Kind die Klinik Ottakring auf. Im Zuge der ersten Untersuchungen erhärtete sich der Verdacht, dass das Kind Gehirnverletzungen - vermutlich aufgrund eines Schütteltraumas - aufwies. Das Kind dürfte bereits bewusstlos gewesen sein.
Die diensthabenden Ärztinnen und Ärzte alarmierten die Polizei, die Ermittlungen übernahm das Landeskriminalamt Wien, wegen des Verdachts des "Quälens oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen", wie es im Gesetz heißt.
Obduktion angeregt
Laut "Krone.at" wurde das Baby noch ins AKH überstellt. Trotz rascher und umfangreicher intensivmedizinischer Behandlungen kam für den Säugling jede Hilfe zu spät. Seine Mutter und der 29-jährige Vater konnten nicht einvernommen werden, die Ermittlungen laufen jetzt.
"Über das Landeskriminalamt Wien wurde eine Obduktion angeregt. Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt", so eine Polizeisprecherin. Die Frau wohnte in Liesing, der Vater laut dem Online-Bericht im 15. Bezirk. Sie befinden sich am Donnerstag auf freiem Fuß, das Paar düfte bisher nicht in Erscheinung getreten sein.
Mehr Blaulicht-Meldungen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.