Christophorus 9
Rund 1.700 Rettungsflug-Einsätze Wien im Vorjahr
Wenn der Christophorus 9 vom Dach des ÖAMTC-Mobilitätszentrums in Wien abhebt, handelt es sich meist um akute Notfälle. Wie der Verkehrsclub berichtet, wurden im vergangenen Jahr knapp 1.700 Rettungsflüge durchgeführt. Nur in Salzburg wurde die Christophorus-Crew öfter alarmiert.
WIEN. Einen Rekord vermeldet der ÖAMTC in Bezug auf die Einsatzzahlen ihrer Rettungshubschrauber-Flotte im Jahr 2024. So wurden die Christophorus-Crews (17 an der Zahl) im Vorjahr insgesamt österreichweit 22.203-Mal österreichweit zu Notfällen alarmiert. Zum Vergleich: 2023 wurden 20.823 Einsätze geflogen, im Jahr zuvor 21.934.
Die zweitmeisten Einsätze wurden dabei am Christopherus 9-Stützpunkt in Wien verbucht. Dieser befindet sich auf dem Dach des ÖAMTC-Mobilitätszentrums in der Baumgasse, dort wurden 2024 1.692 Rettungsflüge (2023: 1.604) absolviert. Nur der Stützpunkt in Salzburg (Christophorus 6) verzeichnete mehr Einsätze (2024: 1.867).
Tagtäglich Notfälle
"Im Schnitt hoben die C9-Crews jeden Tag zu fast fünf Einsätzen ab", fasst Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, zusammen. "Dass auf diese Weise viele Leben gerettet wurden, ist dem Engagement unserer Teams in der Luft und am Boden, aber auch unserem Partner, der Berufsrettung Wien, zu verdanken. Ohne sie wäre die schnelle notfallmedizinische Versorgung in Wien und Umgebung nicht möglich."
Übrigens flog Christophorus 9 am 28. Dezember 2024 den 400. Einsatz des Jahres in der Bundeshauptstadt. Das Einsatzgebiet erstreckt sich neben Wien über das Wiener Umland, das Marchfeld, das Weinviertel und das nördliche Burgenland.
Zehn Prozent wegen Verkehrsunfälle
Christophorus 9 leistete 2024 bei 1.270 Primäreinsätzen notärztliche Hilfe direkt am Unfallort. 789 Einsätze – weniger als die Hälfte aller Einsätze – galten internistischen und neurologischen Notfällen wie akuten Herzerkrankungen oder Schlaganfällen. Bei 233 Einsätzen war der Helikopter nach Unfällen im Arbeitsumfeld, bei Freizeitaktivitäten oder im häuslichen Bereich gefragt, während nur zehn Prozent der Einsätze auf Verkehrsunfälle entfielen.
"Die Zahlen, aber auch die Unterschiedlichkeit der Einsätze zeigen, wie wichtig der Christophorus 9 für eine lückenlose medizinische Versorgung der Bevölkerung ist", führt Trefanitz aus.
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