Parkverordnung in Wien
Parken in engen Straßen soll künftig legal werden
Die Behörde MA46 muss in Wien viele Autofahrerinnen und Autofahrer strafen, weil sie in Straßen und Gassen parken, die laut Parkverordnung zu schmal dafür sind. Nun möchte man Gegenmaßnahmen setzen, um das Parken zu legalisieren.
WIEN. Ohne böse Intention ist das Auto schnell am Straßenrand in einer der vielen engen Straßen Wiens mit Gegenverkehr geparkt. Doch Achtung: Wenn 5,20 Meter Restfahrbahnbreite nicht gewährt werden können, also sprich Platz für zwei fahrende Autos, so darf man hier auch nicht parken. So will es die Straßenverkehrsordnung. Und genau in diese Falle tappen in letzter Zeit viele Wienerinnen und Wiener, wie die Verkehrsbehörde MA46 berichtet.
Vor allem in den Bezirken Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing kommt es zu besonders vielen Strafen dieser Art, wie der ORF berichtet. Und diese werden schnell teuer - immerhin 70 Euro sind für das Parken in zu engen Straßen zu zahlen. Die MA46 überprüft derzeit verstärkt die schmalen Straßen und damit auch jene, in denen Anrainerinnen und Anrainer teils jahrelang von Strafen verschont geblieben sind.
Wege zur Legalisierung gesucht
Wie die MA46 mitteilt, ist es auch in ihrem Interesse, solche Strafen zukünftig zu vermeiden und damit legale Wege zum Parken zu schaffen. Doch wie begegnet man als Behörde dem Parkdilemma? In der Trazerberggasse in Hietzing etwa, wurden laut Medienberichten vergangenen Herbst lediglich Warnzettel statt Organstrafverfügungen verteilt, um die Anwohnerinnen und Anwohner auf die geltende Verordnung aufmerksam zu machen.
Darüber hinaus gibt es Pläne zur Legalitätsschaffung. Man könne etwa betroffene Straßen mit Gegenverkehr künftig zu Einbahnen umfunktionieren. Dann würde die Regelung mit der doppelten Fahrzeugbreite wegfallen. Oder man stellt Tafeln mit einem P auf. Dann wäre das aktuell unerlaubte Parken künftig gestattet.
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