Wiener Landesgericht
Pädophiler zu drei Jahren Haft verurteilt
Wegen "Bestellung" Minderjähriger und des Besitzes von zahlreichen Dateien mit Kindesmissbrauchsdarstellungen wurde ein Mann am Wiener Landesgericht schuldig gesprochen.
WIEN. Ein 40-Jähriger wurde zu dreijähriger unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt. Er gab zu, ein zehnjähriges Mädchen im Darknet "bestellt" zu haben und, dass er vorhatte sie zu missbrauchen. Das Treffen kam nicht zustande.
Der Angeklagte wird in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Grundlage dafür lieferte ein Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen Peter Hofmann, der dem Angeklagten eine schwerwiegende und dauerhafte psychische Störung bescheinigte. Neben einer Pädophilie leide der Mann auch an Kokain- und Cannabissucht sowie einer Persönlichkeitsstörung.
Mann wurde Opfer von Betrügern
Der Mann hatte seit 2015 im Internet nach einschlägigem, verbotenem Material gesucht. Auf einer russischen Plattform kam er in Kontakt mit anderen Usern und forderte diese öfters auf, ihm Bilder und Videos zu schicken. Ende 2022 stieß der Mann dann im Darknet auf eine Website, auf der Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 16 Jahren angeboten wurden.
Schuldig gesprochen wurde der Mann am Freitag schließlich wegen Bestimmung zur entgeltlichen Vermittlung von Sexualkontakten mit Minderjährigen und des Besitzes von zahlreichen Dateien mit Kindesmissbrauchsdarstellungen. Der 40-Jährige nahm das Urteil an.
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